Bundesstraße 250 Nach Felssturz bei Reinsdorf folgen nun Untersuchungen - Straße weiter gesperrt
Am Freitag ereignete sich an der Bundesstraße 250 bei Reinsdorf ein Felssturz, worauf die Straße gesperrt werden musste. Nun sollen Untersuchungen und Sicherung geschehen. Die Dauer der Sperrung ist noch ungewiss.

Reinsdorf/Zingst - Nach dem Felssturz an der B 250 zwischen dem Abzweig Reinsdorf und dem Querfurter Ortsteil Zingst am vergangenen Freitag (wir berichteten) wird es Untersuchungen zu den Ursachen sowie notwendige Sicherungsmaßnahmen geben. Dies teilte Peter Lotze, Regionalbereichsleiter bei der Landesstraßenbaubehörde (LSBB) Sachsen-Anhalt, auf Nachfrage unserer Zeitung mit.
Zur möglichen Ursache und zur Dauer der Sperrung kann die Landesbehörde derzeit noch keine Aussagen machen. „Zunächst müssen Gutachter das genaue Ausmaß des Schadens und gegebenenfalls weitere Gefahren feststellen“, so Lotze.
Auf Klagen wegen einer fehlenden Ausschilderung einer Umleitung, die auch gestern noch nicht stand, erklärte der Regionalbereichsleiter, dass eine Ausweisung einer funktionierenden Umleitungsstrecke aufwendig sei, zumal es sich um eine langfristige Sperrung handeln könnte. In das Konzept seien auch das Kreis-Straßenverkehrsamt, das eine verkehrsbehördliche Anordnung erlässt, sowie eine Verkehrssicherungsfirma eingebunden, die die Verkehrstafeln herstellt und Schilder beschafft.
„Zunächst müssen Gutachter das genaue Ausmaß des Schadens und gegebenenfalls weitere Gefahren feststellen.
Peter Lotze, Regionalbereichsleiter Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt
Zwischen Naumburg und Schönburg ereigneten sich in der Vergangenheit zwei größere Felsstürze, nach denen jeweils die Landesstraße 204 längere Zeit gesperrt werden musste. Es fanden dabei umfangreiche Sicherungsmaßnahmen samt geologischer Untersuchungen statt. Zu Bundes- und Landesstraßen im Burgenlandkreis, an denen ähnliche Vorfälle geschehen könnten und die deshalb unter besonderer Beobachtung stehen, lägen der LSBB indes keine Hinweise vor, so Lotze.