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Handball-Drittligist HCB empfängt am Sonnabend Aufsteiger Plauen-Oberlosa Mit Publikum, aber 2-G-plus

Neue Corona-Verordnung sorgt für weitere Beschränkungen in der Hohenmölsener Glückauf-Sporthalle.

Von Torsten Kühl 26.11.2021, 09:53
Auf diese Spieler muss HCB-Coach Steffen Baumgart (Mitte) am Sonnabend in der Hohenmölsener Glückauf-Sporthalle verzichten: Regisseur Florian Pfeiffer (l.) und Kapitän Kenny Dober.
Auf diese Spieler muss HCB-Coach Steffen Baumgart (Mitte) am Sonnabend in der Hohenmölsener Glückauf-Sporthalle verzichten: Regisseur Florian Pfeiffer (l.) und Kapitän Kenny Dober. (Foto: Torsten Biel)

Naumburg/Hohenmölsen - Livesport unter besonderen Umständen: Wer das Heimspiel der Drittliga-Handballer des HC Burgenland gegen Aufsteiger SV Plauen-Oberlosa zum Rückrundenauftakt der Staffel C am morgigen Sonnabend in der Hohenmölsener Glückauf-Sporthalle verfolgen möchte, muss geimpft oder genesen sein und zusätzlich noch einen aktuellen negativen Coronatest vorlegen. „2-G-plus“ heißt die vom Gesetzgeber geforderte Regelung, die der gastgebende HCB vor Ort umsetzen muss.

„Wir werden zwar eine begrenzte Zahl an Selbsttests vorrätig haben, bitten aber die interessierten Zuschauer, aktuell gültige Testnachweise möglichst bereits mitzubringen, um lange Wartezeiten am Eingang zu vermeiden“, so Club-Präsident Uwe Gering. Anwurf ist morgen um 19.30 Uhr.

Das Virus beschäftigt freilich nicht nur die Organisatoren des hoffentlich reibungslosen Ablaufes dieses Handballspiels, sondern auch die sportlich Verantwortlichen auf beiden Seiten. HCB-Kapitän Kenny Dober befindet sich noch in häuslicher Quarantäne. Weitere Spieler des Gastgebers haben sich gerade erst aus dieser herausgetestet beziehungsweise werden sie dies gegen Ende der Woche tun können. Regisseur Florian Pfeiffer ist seit mehr als drei Wochen am Oberschenkel verletzt und fällt auch für die Partie morgen definitiv aus. Und trotzdem glaube er daran, meint HCB-Coach Steffen Baumgart, ein Team aufbieten zu können, das Plauen-Oberlosa wie im Hinspiel schlagen kann.

Platz sechs weiter im Blick

Allerdings sind die Sachsen auf dem aufsteigenden Ast. Aus den letzten beiden Partien haben sie immerhin 3:1 Punkte geholt. Dem 24:24 daheim gegen Northeim ließen sie einen 26:25-Erfolg bei Hannover-Burgwedel folgen. „Sie sind jetzt in der Liga angekommen, aber wir wollen ihren kleinen Lauf gleich wieder stoppen“, kündigt Steffen Baumgart an. Am vergangenen Wochenende war das Heimspiel seiner Mannschaft gegen das Topteam aus Hildesheim coronabedingt abgesagt worden; in der Woche zuvor hatten die Burgenländer wegen der zahlreichen Ausfälle überhaupt nicht trainieren können. Die Partie gegen den SV Plauen-Oberlosa bietet den HCB-Männern auch eine gute Gelegenheit, das völlig unnötig verlorene Spiel bei der Leipziger DHfK-Reserve vergessen zu machen. In der Messestadt hatten sie vor zwei Wochen nach 40 ganz starken Minuten eine Sieben-Tore-Führung noch leichtfertig verspielt und letztlich mit 25:26 verloren.

Besonders bitter war diese Niederlage, weil sie gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg eingesteckt werden musste und weil die anderen Mitbewerber um Platz sechs nach der Hauptrunde, der den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde, dahingehend mitspielten, dass sie ebenfalls verloren. So verpasste der HCB die große Chance, bis auf einen Punkt sogar an Rang fünf heranzurücken.

Spieltag der Frauen abgesetzt

Zumindest am bevorstehenden Wochenende spielfrei werden die Oberliga-Frauen des HCB sein, nachdem der Mitteldeutsche Handball-Verband in Abstimmung mit den beteiligten Vereinen am Mittwochabend die für Sonnabend, 27. November, angesetzten Partien abgesagt hat (Tageblatt/MZ berichtete). „Wir hatten das Training der Frauen in dieser Woche ohnehin schon ausfallen lassen, weil bekannt wurde, dass nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Apolda/Großschwabhausen ein Teammitglied der Thüringerinnen positiv getestet worden war. Da wollten wir kein unnötiges Risiko eingehen und haben unsere Spielerinnen voneinander isoliert“, berichtet Uwe Gering.

Der Handballverband Sachsen-Anhalt (HVSA) hat den Spielbetrieb im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich vorerst bis zum Ende des Jahres eingestellt.

Jugend darf trainieren

Laut aktueller Corona-Verordnung dürfen Kinder und Jugendliche unter Einhaltung der 3-G-Regel weiter auch in Sporthallen trainieren. „Wir lassen das unseren Mädchen und Jungen in den Nachwuchsteams offen“, sagt HCB-Präsident Uwe Gering. „Wenn die Eltern ihre Zustimmung geben und die Mannschaftsverantwortlichen geimpft oder genesen sind, kann das Training in der Sporthalle Plotha weiter durchgeführt werden.“ Der Spielbetrieb ist vom Handballverband Sachsen-Anhalt allerdings bis zum Jahresende sowohl im Erwachsenen- als auch im Nachwuchsbereich ausgesetzt worden.