Tödlicher Unfall am Ossiacher See in Kärnten Memlebener stirbt nach Fund einer Granate
Mutmaßlicher Blindgänger explodiert, nachdem der 59-Jährige mit ihm hantiert. Mann hat zuvor nach Kriegsrelikten getaucht.

Kärnten/Memleben - Bei einem tragischen Unfall ist ein 59-jähriger Memlebener vergangenen Donnerstag in Österreich ums Leben gekommen. Wie auf www.mdr.de mitgeteilt wurde, hatte es im Uferbereich am am Ossiacher See in Kärnten eine Explosion gegeben. Der Mann hatte einen mutmaßlichen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aus dem Gewässer geborgen. Als er den Tag darauf mit dem Fund hantierte, habe sich die Explosion ereignet. Die Polizei hatte, wie auf der Seite www.t-online.de nachzulesen ist, daraufhin das umliegende Gebiet nahe des Ferienhauses mit Zugang zum See weiträumig abgesperrt. „Auch der Entschärfungsdienst des Innenministeriums“, heißt es auf der Internetseite des MDR, „war am Samstag am Unglücksort, um im Uferbereich nach möglicherweise weiteren, dort noch deponierten Relikten zu suchen.
Ersten Ermittlungen zufolge dürfte es sich beim explodierten Gegenstand um eine Art Granate gehandelt haben.“ Auf der Website des ORF werden die Umstände des Unfalls näher beleuchtet. Demnach haben der Memlebener und ein jüngerer Mann nach den Kriegsrelikten getaucht und auch mit einem Angelmagneten gefischt. Am Unglücksort und auch im Appartement wurde noch weiteres Kriegsmaterial wie Hand- und Gewehrgranaten gefunden.
Seit 1945 befindet sich in den Tiefen des Sees, teils im Schlamm eingegraben, eine Vielzahl von Munition. „Damals entsorgten die Briten 700 bis 1.000 Waggons im See. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“, ist auf www.heute.at nachzulesen, sei der Entminungsdienst seit 1965 alljährlich zweimal im Einsatz, um die Kriegsrelikte zu bergen. (jak)