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Handball: HC Burgenland holt für sein Frauen-Oberligateam zwei Spielerinnen aus Leipzig Marie Knappe kehrt zurück

Mit Torfrau Wiebke Detjen kommt zur neuen Saison eine weitere Akteurin.

Von Torsten Kühl Aktualisiert: 28.05.2021, 10:15
Marie Knappe (beim Wurf) kehrt aus Leipzig zum HC Burgenland in die Mitteldeutsche Oberliga zurück.
Marie Knappe (beim Wurf) kehrt aus Leipzig zum HC Burgenland in die Mitteldeutsche Oberliga zurück. (Foto: Torsten Biel)

Naumburg/Plotha - Nach dem Abbruch der Saison 2020/21 befinden sich die beiden Flaggschiffe des HC Burgenland in gespannter Erwartung: wie sich die Corona-Pandemie entwickelt und welche Auswirkungen sich daraus für die bevorstehende Serie ergeben.

Hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen des Clubs in diesen Tagen und Wochen an den Kadern ihrer Topteams im Erwachsenenbereich. Für die Drittliga-Männer haben die Burgenländer bekanntlich Kreisläufer Mirco Fritzsche und Rückraumspieler Kevin Szep-Kis (beide Jahrgang 2000) verpflichtet. „Sie haben ihre eigentlich noch bis zum 30. Juni laufenden Verträge beim SC DHfK Leipzig II vorzeitig aufgelöst, damit sie bei uns in zweieinhalb Wochen in die Saisonvorbereitung starten können“, berichtet HCB-Präsident Uwe Gering. Zurückkehren von seinem Heimatverein SG LVB Leipzig wird Routinier Sascha Meiner (wir berichteten).

Die Verträge mit den Torhütern Hendrik Halfmann, Max Neuhäuser und Marius Göbner, mit Kapitän und Linksaußen Kenny Dober, mit den Rückraumspielern Florian Pfeiffer, Marcel Popa, David Heinig und Stephan Meyer, mit Rechtsaußen Philipp Große, mit Linkshänder Erik Stepan sowie mit Kreisläufer Chris Hoffmann hat der HCB verlängert. Tom Hanner war ohnehin bis 2022 an den Verein gebunden. Hannes Zerrenner, Daniel Zele und Niklas Hagenow haben den Club indes verlassen.

Präsident Gering rechnet damit, dass die neue Drittliga-Saison Ende August beginnen wird: „Bis Mitte Juni muss die Zahl der Mannschaften feststehen. Danach will der Deutsche Handballbund möglichst zeitnah die Staffeln einteilen.“ Der HCB-Chef geht davon aus, dass es übergangsweise mehr Staffeln mit jeweils weniger Mannschaften geben wird. In der bereits nach fünf Runden abgebrochenen Serie 2020/21 waren es vier Staffeln mit je 18 Teams gewesen. Der Aufsteiger aus dem Burgenlandkreis hatte mit 3:7 Punkten den elften Platz in der Staffel Nord-Ost belegt. Weil es aber erneut keine Absteiger geben wird, jedoch wieder Aufsteiger aus den Oberligen hinzukommen (aus Mitteldeutschland der SV Plauen-Oberlosa), steigt die Zahl der Drittligisten weiter an.

Auch bei den HCB-Frauen, die in der Mitteldeutschen Oberliga um Punkte kämpfen, nimmt der Kader für die Saison 2021/22 Gestalt an. „Den Stamm der Mannschaft haben wir halten können. Ob allerdings alle Verträge verlängert werden, steht noch nicht fest“, sagt Uwe Gering.

Neu verpflichtet hat der Club zwei Spielerinnen, die beim HC Leipzig ausgebildet wurden: Rückraumakteurin Marie Knappe und Torfrau Wiebke Detjen. Die 31-jährige Knappe hatte bereits von 2015 bis 2017 für die Burgenländerinnen gespielt; sie war unter anderem schon für den damaligen Drittligisten HC Salzland aktiv und lief zuletzt für den Verbandsligisten Amazonen-Athletic-Club Leipzig auf. Dieser war vor vier Jahren mit Unterstützung von Nationalspieler Philipp Weber und Ex-Nationaltorhüterin Katja Kramarczyk gegründet worden. Torhüterin Detjen sammelte indes in Markranstädt Drittliga-Erfahrung.

Den Stamm der Mannschaft haben wir halten können.

HCB-Präsident Uwe Gering

HCB-Präsident Uwe Gering
HCB-Präsident Uwe Gering
(Foto: Torsten Biel)

HCB-Spielertrainerin Jessica Stiskall bekommt, wie Tageblatt/ MZ bereits berichtete, Unterstützung von Sascha Meiner. Der Junioren-Vizeeuropameister von 2008 soll nicht nur der ersten Männermannschaft mit seiner Erfahrung zu Erfolgen in der dritthöchsten Klasse verhelfen, sondern einmal pro Woche das Training der Frauen sowie - wenn es der Spielplan erlaubt - deren Meisterschaftspartien absichern.

Im kommenden Spieljahr werden die HCB-Frauen in der Oberliga einen Gegner weniger als in der Vorsaison haben, denn die SG Meißen/Riesa darf in die 3. Liga aufsteigen. Konkurrenten der Burgenländerinnen in der Elfer-Staffel sind: Aktivist Gräfenhainichen, TSV Niederndodeleben, Apolda/Großschwabhausen, HBV Jena, HC Leipzig II, Dessau-Roßlauer HV, HSV Rückmarsdorf, HC Rödertal II, Aufbau Altenburg und Görlitzer HC.