Lehre wieder in Naumburg
Naumburg. - Eine Premiere gab es Donnerstag in Naumburg, zu der extra die Geschäftsführer des Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH Midewa, Laurent Hequet und Uwe Störzner, in die Domstadt gekommen waren. Erfolgt doch seit diesem Jahr erstmals die Ausbildung von sieben Lehrlingen des Versorgungsunternehmens mit Stammsitz in Merseburg in den Räumen des Ausbildungszentrum der Technischen Werke Naumburg (TWN) in der Almricher Hauptstraße 39. Wobei die Einrichtung den Gästen nicht ganz unbekannt war. Erhielten doch hier schon früher einmal die Midewa-Auszubildenden im gewerblichen Bereich fundiertes Wissen für ihren späteren Berufsweg vermittelt. Das erfolgte damals allerdings noch in Regie der Ruhrkohle AG (RAG), die das Zentrum betrieb.
Nach dem Weggang der RAG aus Naumburg verlagerte sich die Berufsausbildung zunächst nach Bitterfeld, wo die Ruhrkohle AG noch ein Ausbildungszentrum besitzt. "Die günstigen Offerten der Technischen Werke Naumburg veranlassten uns aber, die Berufsausbildung unserer gewerblichen Lehrlinge wieder in der Domstadt durchführen zu lassen", so Uwe Störzner. Laurent Hequet nannte in diesem Zusammenhang die Übernachtungsmöglichkeit im TWN-Gebäude für Azubis, die weiter entfernt vom Lehrort wohnen.
Der erste Tag war für die Neuen sozusagen als eine Art lockeres Einführungsseminar gestaltet worden. Dabei standen neben Gesprächen mit Lehrlingen der höheren "Semester" Informationen über das Unternehmen Midewa im Vordergrund, das mehr als nur ein Trinkwasserversorger ist. So betreibt das Unternehmen beispielsweise in Köthen eine Freizeiteinrichtung namens Badewelten oder zeichnet für die Flutung des Geiseltal-Sees verantwortlich.
Insgesamt traten am Donnerstag im Almricher Zentrum 18 Jugendliche ihre Lehre an. Erhalten hier doch neben den TWN- und Midewa-Azubis auch die solcher Betriebe wie Abwasserentsorgung Naumburg, Stadtwerke Zeitz und Weißenfels, Infra Zeitz oder Umwelttechnik und Wasserbau Bad Blankenburg ihre Ausbildung.