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Kurmittelzentrum Kurmittelzentrum: Am Teich soll's keine Brücke mehr geben

Von michael heise 26.09.2014, 07:51
Auf die Tore von Jan Schindler sind die HCB-Männer morgen in der Seminarstraße gegen Oebisfelde angewiesen.
Auf die Tore von Jan Schindler sind die HCB-Männer morgen in der Seminarstraße gegen Oebisfelde angewiesen. Torsten Biel Lizenz

Naumburg - „Das geht zurzeit nur in ganz kleinen Schritten“, antwortet Ines Seidler auf die Frage, wann denn ihr Team in der Form der Vorsaison sei. Zwar haben die Handballmänner des HC Burgenland in der laufenden Saison noch nicht verloren, aber auf den ersten Sieg warten sie immer noch. Dieser soll - wenn es nach der Trainerin geht - den zwei Unentschieden (35:35 im „Euroville“ gegen Aufsteiger Werratal, 32:32 bei Rot-Weiß Staßfurt) am morgigen Sonnabend gegen den SV Oebisfelde folgen. Anwurf ist bereits um 19 Uhr, der neuen Heimspielzeit des HCB, in der Sporthalle Seminarstraße.

Zwei Akteure, die ihre Form noch suchen, sind Jan Schindler und Hendrik Hein, die meist das zentrale Abwehrbollwerk der Burgenländer bilden. Auch in der Offensive - Schindler als Rückraum-Kanonier, Hein vom Kreis - läuft es bei diesem Duo noch nicht. Zusammen brachten sie es zuletzt in Staßfurt auf lediglich vier Treffer. Da sind die HCB-Fans von ihnen bessere Quoten gewöhnt. „Alle müssen sich ein wenig in Geduld üben, die Mannschaft, aber auch unser treuer Anhang“, sagt Ines Seidler. Die zweite Halbzeit in Staßfurt sei jedoch einer dieser kleinen Schritte auf dem Weg zur gewünschten Form gewesen. „Da sind wir in der Defensive schon wieder stabiler gewesen und haben als Team gut funktioniert“, so die Trainerin.

Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Oebisfelde sei bisher suboptimal verlaufen. Max Najmann, der sich in seiner Ausbildung zum Polizisten auf Prüfungen vorbereitet, Tobias Seyfarth (Grippe) und der angeschlagene Ants Benecke konnten nicht trainieren. Mit Linksaußen Benecke rechnet Seidler morgen nicht. Er war in Staßfurt bereits Mitte der ersten Halbzeit nach einem Zusammenprall mit dem Rot-Weiß-Torwart verletzt ausgeschieden. „Zuerst war befürchtet worden, dass es ein Schien- und Wadenbeinbruch sein könnte. Aber es ist zum Glück nur eine Prellung, wenngleich eine sehr schmerzhafte“, berichtet der 28-jährige Benecke.

Die Oebisfelder, die in der vergangenen Oberliga-Saison Dritter geworden sind und damit zwei Plätze vor dem HCB ins Ziel kamen, sind im aktuellen Spieljahr ebenfalls noch ohne Sieg. Zum Auftakt unterlag das Team aus dem Bördekreis beim TuS Radis mit 22:29, und am vergangenen Sonnabend spielte es in eigener Halle 35:35 gegen Aufsteiger Spergau. „Der SVO hat sicher noch mit dem längerfristigen Ausfall seines Rückraumwerfers Christian Herrmann zu kämpfen, aber er verfügt trotzdem über eine sehr kompakte und erfahrene Mannschaft, die uns das Gewinnen sicher nicht leicht machen wird“, so Ines Seidler.

Für HCB-Keeper Thomas Drese sind die Duelle mit Oebisfelde, wo er früher gespielt hat und wo er noch immer wohnt, natürlich besondere Begegnungen.