Sportevent Himmelswegeläufer trotzen der Hitze
Zwei Freyburger gehen als Team „Einwandfrey“ an den Start.

Kleinwangen - Mehr als 20 Kilometer in den Beinen - und das bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke! Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, weil sie diese besonderen Anstrengungen des Halbmarathons gemeinsam gemeistert haben, stehen Claudia Zopf und Patrick Cebulla mit einem breiten Lachen im Zielbereich am Besucherzentrum „Arche Nebra“. „Es war mein erster Himmelswegelauf, und ich bin begeistert von der Organisation und auch von der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme der Menschen an der Strecke“, erzählt Claudia Zopf. Und ihr Lebensgefährte ergänzt: „Unterwegs kann man die Schönheiten unserer Region hautnah erleben. Das ist beim Rennsteiglauf, wo man fast nur im Wald ist, zum Beispiel ganz anders.“
Als Freyburger Team „Einwandfrey“ - Cebulla ist Sänger der gleichnamigen Band - hat das Duo den Lauf von Laucha zur „Arche“ in Kleinwangen absolviert. „Patrick hat mich zwischendurch quasi gezogen und mir auch meine Wadenkrämpfe rausmassiert“, lobt die Naumburgerin die Vorzüge des Musikers und Betreibers einer Werbefirma. Das Ziel erreichen beide nach 2:36:15 Stunden. „Die Zeit ist aber absolut zweitrangig, wie sicher bei den meisten Teilnehmern. Das Durchhalten und das Ankommen bei diesen widrigen Bedingungen sind wichtiger“, so das Duo unisono.


Aller zwei, drei Kilometer waren am Streckenrand Verpflegungsstände aufgebaut. „Da gab es etwas zu trinken oder auch Becken mit nassen Schwämmen. Zudem sorgten Anwohner für Erfrischung oder mit ihrem Applaus dafür, dass einem die Quälerei plötzlich etwas leichterfiel“, berichtet Claudia Zopf. Sie hat vor vier Jahren in Leipzig schon einmal einen Halbmarathon absolviert, während ihr Freund 2019 bei der letzten Auflage vor der Corona-Zwangspause bereits beim Himmelswegelauf am Start war.
Über die sportlich wertvollsten Leistungen beim 9. Himmelswegelauf berichten wir in unserer Dienstagsausgabe.