Bühne: Bühne: Den eigenen Weg finden

Freyburg - Nach der Kostprobe am 11.11. auf dem Freyburger Markt nun die volle Narrenladung im Schützenhaus. Sitzungspräsident Bodo Ehrhardt und sein Elferrat konnten da mit einer gelungenen, weil gut gemischten Auftaktveranstaltung in die Session starten.

Da gab es kabarettistische Einlagen, wie die von Helgo Seek und Andreas Löbelt. Sitzen da Zwei auf einer Bank an einer Freyburger Haltestelle.

Als neues FKK-Prinzenpaar schwingen Ralf I. und Dagmar I. das Zepter. Ralf Herrmann ist Geschäftsführer bei HMT Balgstädt, seine Lebenspartnerin Dagmar Eberlein arbeitet bei Edeka.

Das Kinderprinzenpaar verkörpern der elfjährige Louis Wolf und die neunjährige Marisa Renner. Louis ist aktiv in der Freyburger Boxgruppe, Marisa tanzt in der Lauchaer Aerobic-Gruppe. Beide Paare überzeugten mit witzigen Antrittsreden.

Ein Lokführer und ein Pilot der Lufthansa. Beide warten auf einen Bus, weil ja nichts auf der Schiene fährt und nichts in der Luft fliegt. Streik ist angesagt. Bei Mutters Stullen und eingeschweißtem Pilotenmenü philosophieren sie über Sinn und Unsinn ihres Berufes. Als Mehdorn noch Chef der Bahn war funktionierte die Heizung in den Zügen im Sommer und die Klimaanlage im Winter. Heute nun ist er Chef auf dem Flughafen, der auch in den nächsten Jahren nicht fertig werden wird.

Da vermuten auch die Ulknudeln Ronny Schneider und Mario Böhme schon mal, die Planer vom Flughafen seien jetzt in Freyburg tätig und werkelten am Kirchplatz herum. Auch wann der fertig sein wird, kann man nicht genau sagen.

Der Eintrittspreis zum Winzerfest ist erneut Thema: Sieben Euro für drei Tage Regen. Und vermutet wird: Zukünftig soll es Tageskarten geben - sieben Euro für einen Tag.

Glanzlichter setzten diesmal die Große Gruppe I und II mit ihrem schon akrobatischen Orchester beim Spiel der Musiker auf menschlichen Körpern und dem Straußenballett, einem Wahnsinns-Puppentanz vor dunklem Hintergrund. Beides prima Ideen, die wirkungsvoll umgesetzt wurden.

Apropos Ballett, da brillierten wieder die Prinzengarde, klein und groß, die Golden Girls, das Teenieballett und die Wilden Weiber mit gut einstudierten Tänzen. Beim Freyburger Karneval begegnen sich Jung und Alt. So sind die jüngsten Tänzerinnen in der Kinderprinzengarde mal gerade vier Jahre alt, und als ältestes noch aktives Vereinsmitglied wurde Dieter Altenburg mit einem Orden ausgezeichnet. Der ist seit 40 Jahren dabei. Und - Bodo Ehrhardt verkündete es mit Stolz - in der Kinderprinzengarde tanzt seit diesem Jahr auch ein Junge mit: der sechsjährige Bennet Schoenke aus Roßbach.