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Handball: Heimniederlage in der Sachsen-Anhalt-Liga Aufholjagd der Burgenländer wird nicht belohnt

Zweite Männermannschaft des HCB verliert ihr Heimspiel gegen Radis knapp mit 25:27. Nun geht’s nach Magdeburg.

Von Torsten Kühl Aktualisiert: 01.11.2022, 10:33
Lucas Haucke (l.), hier in einer früheren Partie, erzielte in Plotha gegen Radis zwei Tore für den HC Burgenland II.
Lucas Haucke (l.), hier in einer früheren Partie, erzielte in Plotha gegen Radis zwei Tore für den HC Burgenland II. (Foto: Torsten Biel)

Plotha - Das Sachsen-Anhalt-Liga-Team der Männer war am Wochenende die einzige Mannschaft des HC Burgenland im Punktspieleinsatz. Das Team von Spielertrainer Marcus Deibicht unterlag dem TuS Radis am Sonntagabend in Plotha mit 25:27 (13:18). Bis zum 9:9 verlief die Partie ausgeglichen, aber bis zur Pause warfen die Radiser einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus. „In dieser Phase hatte unsere ansonsten sichere Abwehr nicht den richtigen Zugriff, und wir leisteten uns einige technische Fehler“, sagte der Sportliche Leiter des HCB, Steffen Baumgart, der Debicht auf der Bank unterstützte.

Die Hausherren holten jedoch Treffer um Treffer auf, und Deibicht - der in der zweiten Halbzeit selbst auflief und laut Baumgart auf der Halbposition sehr stark deckte - stellte mit dem 19:19 zehn Minuten nach Wiederbeginn wieder den Gleichstand her. Allerdings verletzte sich der Spielertrainer im folgenden Angriff, „und Marcus’ Ausfall sollte einer der Knackpunkte in dieser Partie werden“, wie Steffen Baumgart meinte. Die Gästen zogen wieder auf drei Tore davon, aber erneut glich die HCB-Reserve (zum 23:23 und 24:24) aus. Es gelang ihr jedoch nicht, noch einmal in Führung zu gehen. Die letzten knapp zwei Minuten spielten die Burgenländer bei einem Zwei-Tore-Rückstand in Überzahl, „doch wir konnten drei hundertprozentige Chancen leider nicht nutzen und haben TuS-Torwart Norbert Keserü berühmt geworfen“, berichtet der Sportliche Leiter. „Einer der Unglücksraben war Tim Kurrat, der sich für seine hervorragende Arbeit im Abwehrzentrum an der Seite des ebenso starken Stephan Fichtner nicht mit einem weiteren Treffer belohnen konnte.“ Kurrat sei aber auch in den vergangenen zwei Wochen am Fuß verletzt gewesen und habe deshalb nicht trainieren können. Der favorisierte Ranglistenfünfte Radis brachte schließlich seinen knappen Vorsprung ins Ziel.

Am kommenden Samstag ist für die Burgenländer ein Sieg beim Tabellenvorletzten HSV Magdeburg ein besonders lohnenswertes Ziel, könnten sie doch das Polster zur Abstiegszone, das zurzeit zwei Punkte beträgt, etwas vergrößern. Doch Steffen Baumgart, ein Insider des Magdeburger Handballs, warnt: „Beim HSV wird es extrem schwer, weil dann wohl der zweitligaerfahrene Matthias Krüger, Sohn von SCM-Legende Hartmut Krüger, den Laden zusammenhalten wird.“ Am Samstag holten die Elbestädter, die mit einem Spiel im Rückstand sind, mit dem 30:28-Erfolg bei Köthen II die ersten Saisonzähler.

HCB II spielte mit: Matthias Manz, Jakob Aumann; Marcus Deibicht 1, Marcus Födisch 4, Eric Emmerich 1, Tim Kurrat 1, Tom-Erik Röhrborn, Lucas Haucke 2, Stephan Fichtner 6, Tim Krenz, Martin Voigt, Paul Zänker 10/2, Martin Tillmann, Jonas Hassenmeier - Siebenmeter: HCB II 2/2, Radis 6/5; Zeitstrafen: HCB II 4, Radis 3.