An Brücke über Saubachtal wird der Schnabel umgesetzt
Bad Bibra. - Die 70 Tonnen schwere Hilfskonstruktion wurde gestern, zerlegt in drei Teile, per Autokran vom weitgehend fertig gestellten nördlichen Überbau dorthin gehievt, wo in Kürze der Bau des zweiten Überbaus beginnt.
"Wir liegen mit der Saubach-Talbrücke im Plan", sagt Frank Kniestedt, Pressesprecher der Bahn. Er geht davon aus, dass der zweite Überbau bis Juni auf der anderen Talseite angekommen sein wird.
Wenn die Beton-Arbeiten am zweiten Überbau beginnen, wird jede Woche ein Segment gegossen, gibt Udo Koppernock von der Ingenieurgesellschaft, die mit der Bauaufsicht betraut ist, Auskunft. 13 Takte werden gebraucht, bis der Überbau die gegenüberliegende Seite erreicht hat. Geschoben wird mit einer hydraulischen Vorrichtung. Über die Pfeiler gleitet die Brücke reibungsarm auf speziell beschichteten Platten. So hält sich die Kraft, die für den Vorschub des am Ende 5600 Tonnen schweren Teils aufgewandt werden muss, in Grenzen. Die zwei Fahrbahnen der ICE-Brücke werden einzeln gebaut und nicht auf einem Überbau zusammengefasst, weil sie unmittelbar am Nordhang des Tales in ebenfalls separate Röhren des geplanten Bibratunnel münden werden.