Zoobesuch und Belantis Zoobesuch und Belantis: Aufregende Tage für Kids des zehnten Sommercamps im Saalekreis

Merseburg - Ein richtig volles Programm erwartet 31 Kinder aus dem gesamten Saalekreis in ihrer ersten Ferienwoche. Sie alle sind nämlich Teilnehmer des Sommercamps, das in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal vom Landkreis veranstaltet wird. Kindern aus sozial schwachen Familien sollen mit der Aktion fünf erlebnisreiche Tage geboten werden, wenn sich ihre Familien sonst schon keine größeren Sprünge leisten können.
Erlebnisreiche Tage im Sommercamp: Ausflüge in den Zoo Leipzig sowie in den Freizeitpark Belantis
Seit 2010 gastiert das Sommercamp jedes Jahr in einem anderem Saalekreis-Ort. Zum Jubiläum finden die meisten Aktivitäten in Merseburg statt. Am Montag wurden den Mädchen und Jungen unter anderem eine Show mit Tierkunststücken am Schlossgartensalon geboten, bevor es ein leckeres Mittagsessen mit Würstchen, Steaks und frischem Obst gab. Am Nachmittag stand eine Turmbesteigung im Dom auf dem Programm, bevor sich die Teilnehmer am Abend dann im Schlossgraben in Ritter verwandelten.
In den folgenden Tagen sind Ausflüge in den Zoo Leipzig sowie in den Freizeitpark Belantis geplant. In Landsberg soll sogar eine Segway-Ausfahrt erfolgen. Die Betreuung der Kinder, die dank Finanzierung durch den Landkreis und Sponsoren wie Taxi Elix, PNVG, Wepa, Saalesparkasse oder die Zukunftsstiftung Spergau, morgens eingesammelt und am Abend auch wieder nach Hause gebracht werden, übernimmt die Works gGmbH.
Sommercamp stößt stets auf Akzeptanz bei Familien
Bereits 2010 veranstaltete das „Lokale Bündnis für Familie - Saalekreis“ das erste Camp dieser Art, um damit Kindern aus sozial schwächeren Verhältnissen eine Alternative zum Sommerurlaub mit der Familie zu bieten. Welche Kinder am Ende einen Platz im Camp ergattern, entscheiden die Organisatoren, allen voran das Jobcenter Saalekreis. Denn meist seien Kinder aus Hartz-IV-Familien ideale Kandidaten.
„Wir kennen die einzelnen Schicksale und haben einen Überblick, für wen ein solches Camp etwas Tolles wäre“, erklärte Annett Miehling vom Jobcenter am Rande des Auftakts. „Auch wenn es zunächst schwerfällt, den Eltern das Angebot zu unterbreiten, weil dabei immer der Vorwurf mitschwingt, dass sie ihren Kindern nicht genug bieten, stößt das Camp stets auf Akzeptanz.“ (mz)
