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Spendenhilfe für Berliner Stadtschloss Spendenhilfe für Berliner Stadtschloss: Merseburger Apotheker schickt 1.500 Postkarten nach Berlin

Von UNDINE FREYBERG 16.09.2015, 08:48
Gerd-Gunther Madry hat ein Bild fürs Stadtschloss gemalt und davon Spendenpostkarten drucken lassen.
Gerd-Gunther Madry hat ein Bild fürs Stadtschloss gemalt und davon Spendenpostkarten drucken lassen. P. Wölk Lizenz

Merseburg - Ein Mann, viele Farben und immer der Drang zu malen. So auch in der Nacht, als in der Bundeshauptstadt Richtfest für das neue Berliner Stadtschloss gefeiert wurde. „Da habe ich mich gleich rangemacht und hab’ ein Bild mit Stadtschloss und Dom gemalt“, erzählt Gerd-Gunther Madry. Der Apotheker der Merseburger Teichapotheke ist seit langem leidenschaftlicher Maler. Mit diesem Bild will er helfen, den Bau des Stadtschlosses in Berlin finanziell zu unterstützen.

„Ich habe von dem Bild 1.500 Spendenpostkarten drucken lassen und habe sie an die Stiftung Berliner Schloss geschickt“, erzählt Madry. Wochenlang habe er nichts gehört. „Denn ich hatte das Paket an ein Postfach geschickt. Ich wusste nicht, dass ein Postfach keine Pakete annimmt.“ Dann erfuhr er, dass er die Karten direkt an die Spendenbox Humboldt-Forum in Berlin schicken müsste. Und das hat er getan. Aber dann passierte wieder nichts. „Aber irgendwann kam dann eine Mail vom Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss, Wilhelm von Boddien, in der er sich entschuldigte.“ Madrys Paket war wohl irgendwie ein bisschen untergegangen. „Aber Herr von Boddien teilte mir mit, dass man sich sehr über mein Engagement gefreut habe und dass meine Spendenpostkarten jetzt zugunsten des Stadtschlosses in Berlin verkauft werden.“ Madry freut sich, dass das Stadtschloss mit einer historischen Fassade wieder aufgebaut werden soll. Allerdings sind die Mehrkosten gegenüber einer modernen Fassade enorm: 105 Millionen Euro. Dieses Geld will der Förderverein allein durch Spenden aufbringen. Die Spenden werden für die Rekonstruktion der drei äußeren Barockfassaden des Schlosses, der historischen Kuppel und der Portale gebraucht. (mz)