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Spendenaktion für Bad Dürrenberger Spendenaktion für Bad Dürrenberger: Behandlung in Amerika ist letzte Hoffnung für Krebskranken

Von Uljana Wuttig-Vogler 25.05.2014, 14:33
Frank Hilger (l.) und sein Schulfreund Ulf Richter.
Frank Hilger (l.) und sein Schulfreund Ulf Richter. Marco Junghans Lizenz

Bad Dürrenberg/MZ. - Kaum eine Krankheit ist so heimtückisch wie Krebs. Jährlich kommen in Deutschland rund 450.000 Erkrankungen hinzu. Die Heilungschancen sind in den vergangenen Jahren für alle Krebsarten deutlich gestiegen. Nicht so allerdings für Frank Hilger aus Bad Dürrenberg, er leidet seit dem Jahr 2010 an Nebennierenkrebs. Im Herbst vergangenen Jahres teilten ihm seine Ärzte mit, dass es derzeit in Deutschland kein spezifisches Medikament gibt, mit dem sie größere Erfolgsaussichten verbinden. Er ist mit den in Deutschland vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten weitgehend austherapiert. „Plötzlich steht man da mit einer so schockierenden Nachricht, ich bin in ein tiefes Loch gefallen“, erzählt der 46-Jährige. Die einzige Hoffnung, die es momentan gibt, heißt ATR-101, ein spezielles Medikament, das in den USA gegen Nebennierenkrebs entwickelt wurde. Derzeit laufen in der größten Krebsklinik der USA in Houston die klinischen Studien. Die Behandlung über vorerst zwei Behandlungszyklen sowie Flug und Unterbringung kosten allerdings 35.000 Euro. Geld, das Frank Hilger nicht hat.

Spendengelder benötigt

„Durch die Erkrankung von Frank sind wir wachgerüttelt worden. So schnell kann es gehen, dass man auf Hilfe angewiesen ist“, sagt Ulf Richter. Er ist ein enger Schulfreund von Frank Hilger und hat jetzt mit weiteren Mitstreitern in kürzester Zeit den Verein „Krebshilfe Bad Dürrenberg e.V.“ gegründet, wobei sie auch Unterstützung von Finanzamt und Notar hinsichtlich der zeitlichen Umsetzung erfahren haben. „Wir wollen Frank und anderen von Krebs Betroffenen helfen“, unterstreicht Richter. Momentan sammeln die Vereinsmitglieder und viele weitere Helfer Geld, um Frank Hilger die Teilnahme an der klinischen Studie in Amerika zu ermöglichen. Rund die Hälfte der dafür nötigen Summe ist bereits zusammengekommen.

Wer für die Behandlung von Frank Hilger spenden möchte, kann das auf das Konto 1900002333 der Saalesparkasse, Bankleitzahl 80053762, IBAN DE62800537621900002333.