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Sicherheit Sicherheit: Brandmeldeanlage in Behindertenwerkstatt installiert

Von regina retzlaff 06.01.2013, 15:45

querfurt/MZ. - "Wir haben im vergangenen Sommer schon angefangen, eine neue Brandmeldeanlage für die Werkstatt zu projektieren, die in diesem Jahr installiert werden wird. Das heißt nicht, dass die derzeitige Anlage nicht funktioniert. Aber man muss doch ständig auf dem neuesten Stand sein.

Und nach dem katastrophalen Brand mit 14 Toten in der Behindertenwerkstatt von Titisee-Neustadt Ende November vorigen Jahres sind wir noch mehr sensibilisiert für dieses Thema", sagt Brunhilde Ganz, Geschäftsführerin des Vereins Heilpädagogische Hilfe Querfurt, der die Behindertenwerkstatt und drei Wohnheime für Behinderte führt.

Von diesem Drama im Schwarzwald hatten natürlich auch die Mitarbeiter der Werkstatt und die Bewohner der Heime gehört. "Unsere Behinderten haben uns zum Teil sehr erschüttert und ziemlich aufgeregt angesprochen und sich von uns nochmal erklären lassen, wie es um ihre Sicherheit steht", so Frau Ganz.

Man konnte alle beruhigen, denn die Fluchtwege in der Werkstatt sind immer frei und bestens gekennzeichnet und ermöglichen ein flottes Verlassen der Räume, wenn denn wirklich einmal ein Ernstfall eintreten sollte. Ein knallroter Knopf muss kurz gedrückt werden, damit sich die Türen nach draußen öffnen. Grüne Schilder über den Türen zeigen, wo es lang- gehen muss, um sich im Notfall zu retten. Dazu gibt es regelmäßige Übungen. "Wir haben auch noch einmal unsere Gruppenleiter belehrt, geschult und sie sensibilisiert", ist weiter zu erfahren.

Das neue Wohnheim in der Merseburger Straße, das erst Anfang Februar 2012 bezogen wurde, und in dem insgesamt 19 behinderte Menschen im Alter von 29 bis 64 Jahren ihr Zuhause haben, war nach den aktuellsten Anforderungen der Sicherheitstechnik ausgestattet worden. Es gibt Brandschutztüren zu den Zimmern, Rettungswege über die Terrasse mit einer Treppe aus Stahl hinaus in den Park. Es wird streng darauf geachtet, dass keine zusätzlichen Heizkörper aufgestellt werden.

Dazu kommt, dass rund um die Uhr ein Betreuer im Wohnheim ist, der immer ein wachsames Auge auch für den Brandschutz hat.