Otto-Mecke-Weg wurde eingeweiht
Schafsee/MZ. - Anlässlich des 5. Parkfestes traten vier Freizeitfußball- und fünf Freizeithandballteams gegeneinander an. Organisiert hatte diesen sportlichen Vergleich das Handball-Urgestein Walter Pretscherno. Der Veranstalter bzw. Schirmherr des Parkfestes indes ist Wolfgang Hick. Der Kölner Immobilienmakler hatte das ehemalige Gutshaus mitsamt Park und Nebengelass 1998 erworben und grundhaft saniert. Im Herrenhaus sind 12 Wohnungen entstanden, die von mehreren Generationen bewohnt werden.
"Es ist das fünfte Parkfest, das wir hier feiern", erklärte Hick am Rande der Veranstaltung in einem MZ-Gespräch. Und da sollte es schon einen Höhepunkt geben. "Wir haben deshalb für den Sieger des Fußballturniers einen ganz besonderen Pokal aus Köln mitgebracht. Es ist ein echter Europapokal des FC Sevilla, den uns Toni Polster zur Verfügung stellte, der ja einst in der österreichischen Nationalmannschaft und auch beim 1. FC Köln spielte und inzwischen Vereinschef beim SV Weiden ist", so Wolfgang Hick. Den Pokal hatte Horst Nettelsheim vom SV Weiden persönlich nach Schafsee transportiert. "Eigentlich wollte Toni Polster selber kommen, aber das hat dieses Jahr nicht geklappt. Doch aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben", versprach Nettelsheim. Am Ende des Fußballturniers freute sich die Hobbymannschaft aus Schafsee über den Pokal von Toni Polster. Das Handballturnier um den von der Querfurter Firma Solid gestifteten Pokal gewann die Familienmannschaft Gatzke.
Ein weiterer Höhepunkt des Parkfestes, das auch durch verschiedene Schraplauer Vereine mitgestaltet wurde, war die Enthüllung des Namensschildes für den Otto-Mecke-Weg durch Ursula Hick. Der Weg führt hinter dem Herrenhaus entlang und befindet sich auf privatem Grund und Boden. "Deshalb braucht es auch keiner Zustimmung durch die Gemeinde", so Wolfgang Hick. "Otto Mecke war mein Schwiegervater", erklärte er weiter.
Mecke lebte von 1904 bis 1978 und war ein Schraplauer. Otto Mecke hat als Kind auf dem Gut Schafsee gearbeitet. Später wurde er Vater von zehn Kindern. "Ich habe immer sehr an an ihm gehangen. Er war für mich ein Traum-Vater", hakte Ursula Hick ein. Mit der Benennung des Weges wolle man auch ein Stück Heimatverbundenheit dokumentieren.
Zur Einweihung des Weges waren neben einigen Kindern und Enkeln Meckes auch viele Einwohner von Schraplau und Schafsee gekommen, die anschließend noch schöne Stunden bei Wein aus dem Saale-Unstrut-Gebiet verbrachten, den Birgit Schober aus Steigra kredenzte. Dazu sorgten die "Mansfelder Seespatzen" für die musikalische Umrahmung.