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Neue Jobs in Merseburg Neue Jobs in Merseburg: Leipziger Dienstleister eröffnen Callcenter in der City

Von Michael Bertram 30.09.2017, 10:00
Die Kliapassage in Merseburg.
Die Kliapassage in Merseburg. Michael Bertram

Merseburg - Investitionen von einer halben Million Euro und 35 neue Arbeitsplätze - mit positiven Zahlen hat die familiengeführte TAS AG in dieser Woche seine neue Geschäftsstelle im Herzen Merseburgs eröffnet. Auf zwei Etagen im früheren Gebäude der Dresdner Bank in der Gotthardstraße werden die neuen Mitarbeiter künftig telefonisch den Kundenservice für diverse Unternehmen betreuen.

Zu den Auftraggebern zählt unter anderem der Spielzeughersteller Lego oder auch ein Berliner Verkaufsportal, das sich derzeit auf Expansionskurs befindet und damit auch der TAS AG mehr Arbeit beschert. Die soll langfristig auf bis zu 100 Mitarbeiter in Merseburg verteilt werden.

Belebt das Callcenter in Merseburg auch den Handel in der Innenstadt?

„Merseburgs infrastrukturell hervorragende Lage sowie das große Arbeitskräftepotenzial in der Region sind zwei gute Argumente, um hierher zu expandieren“, erklärte Unternehmensvorstand Christian Geyer. Mit der Ansiedlung erhofft sich das Unternehmen darüber hinaus auch eine Belebung des Einzelhandels in der Innenstadt.

Auch die Politik lobte die Entscheidung der Sachsen, eine Zweigstelle in Merseburg zu eröffnen. Der Bürgermeister der Domstadt, Jens Bühligen (CDU), ließ dabei auch nicht die Chance ungenutzt und warb mit Blick auf die größtenteils jungen Arbeitnehmer, sich mit der Familie in Merseburg niederzulassen. „Entschuldigen Sie den kurzen Werbeblock, aber wir haben günstige Baugrundstücke in der Stadt, was Sie in Ihrer Familie einmal diskutieren sollten“, meinte Bühligen.

Auch Jürgen Ude, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, äußerte sich positiv über die Expansion über die Landesgrenze hinweg: Das Land sei aufgrund der Rahmenbedingungen interessant für Ansiedlungen, betonte er. „Falls Unterstützung benötigt wird, werden wir sehen, wie wir helfen können“, sagte er.

Als Erinnerung an die Eröffnung wurde im Boden des früheren Bankhauses nicht etwa die Tageszeitung in Papierform versenkt. „Als innovatives Unternehmen versenken wir ein Tablet mit einer aktuellen E-Paper-Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung“, erklärte Christian Geyer. (mz)

Ein MZ-E-Paper versenkten zur Erinnerung an den Start Jens Bühligen, Sylvia, Christian und Jochen Geyer sowie Staatssekretär Jürgen Ude (v.l.).
Ein MZ-E-Paper versenkten zur Erinnerung an den Start Jens Bühligen, Sylvia, Christian und Jochen Geyer sowie Staatssekretär Jürgen Ude (v.l.).
Peter Wölk