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Nach verlorenem Landtagsmandat Nach verlorenem Landtagsmandat: Ex-Abgeordnete im Saalekreis machen ihre Büros dicht

Von Undine Freyberg 14.04.2016, 09:46
Steffen Rosmeisl (CDU)
Steffen Rosmeisl (CDU) Peter Wölk

Merseburg - Während AfD-Mann Willi Mittelstädt noch kein eigenes Abgeordnetenbüro in Merseburg gefunden hat, werden andere Büros geschlossen. Nämlich die der Landtagsabgeordneten, die es bei der Wahl nicht wieder ins Parlament geschafft haben.

Verena Späthe auf Arbeitssuche

Das Büro von Steffen Rosmeisl (CDU) in der Gotthardstraße 24 in Merseburg sollte eigentlich zum 30. Juni geschlossen werden. „Ich werde es aber vermutlich früher schließen“, sagte Rosmeisl der MZ. Seine vier Mitarbeiter könne er logischerweise nicht weiter beschäftigen. Wie es mit denen weitergehe, wisse er nicht. „Es ist auf jeden Fall sehr unbefriedigend.“ Wie es mit ihm persönlich weitergehe, dazu wolle er sich derzeit nicht äußern. Er wolle sich erstmal ein wenig zurücknehmen und sich sammeln.

Die bisherige SPD-Landtagsabgeordnete Verena Späthe will ihr Büro am Merseburger Entenplan schnellstmöglich schließen. „Die Miete ist nicht wenig und die bezahle ich ja privat,“ sagt sie. Aber zuvor müsse sie erstmal ausräumen. Über die Jahre hätten sich viele Unterlagen angesammelt. Das müsse alles bewältigt werden. Ihre Mitarbeiterin wird arbeitslos. „Ich kann sie ja leider nicht weiter beschäftigen.“ Und sie selbst? „Was soll sein? Ich suche natürlich Arbeit“, sagt sie und klingt entschlossen.

Zum Monatsende dicht

Ein geschlossenes Abgeordnetenbüro wird es demnächst auch in Hohenthurm (Landsberg) geben. CDU-Mann Frank Bommersbach macht sein Büro zum Monatsende dicht. Auch seine Mitarbeiterin verliere ihren Job. „Und danach werden wir einfach sehen wie es weitergeht.“

Kerstin Eisenreich (Linke) ist zum ersten Mal in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt worden und braucht jetzt ein Abgeordnetenbüro. „Bei mir ist es aber ganz leicht. Ich übernehme das Büro von Angelika Hunger in der Merseburger Burgstraße, da sie es ja aufgibt.“ (mz)