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MZ-Aktion in Merseburg MZ-Aktion in Merseburg: Viele möchten Blumenpaten werden

Von Undine freyberg 12.04.2016, 15:00
Bonjour Tristesse. Am Merseburger Bahnhofsvorplatz werden die Gäste mit Unkraut begrüßt.
Bonjour Tristesse. Am Merseburger Bahnhofsvorplatz werden die Gäste mit Unkraut begrüßt. Peter Wölk

Merseburg - Keine Blumen in Merseburg? Der MZ-Artikel über die Sparmaßnahmen beim Grünflächenamt hat viele Leser bewegt, die sich per E-Mail unter dem Betreff „Blumenpate“ gemeldet haben. Einige sicherten auch spontan zu, Pate für eine Blumenampel zu werden.

Alexandra Schöbel, die Ortsbürgermeisterin von Beuna, hat sich mit ihre Familie entschlossen, privat gleich acht Blumenampeln zu sponsern. „Damit unser Ort wieder schön wird, denn ich hoffe ja, dass die dann auch bei uns aufgehängt werden“, meint sie lächelnd. „Bisher hatten wir immer Blumenampeln. Das sah sehr schön aus.“

Regina Nitzschke aus Merseburg schreibt, sie habe den Artikel gelesen und finde es eigentlich erschütternd, das Merseburg so blumenlos sein müsse. „Ich würde die Patenschaft über eine Blumenampel übernehmen und die Kosten dafür überweisen“, sagt sie. Elke und Gottfried Weye fanden den MZ-Aufruf zum bürgerlichen Engagement gut und möchten sich ebenfalls an der Aktion beteiligen. Stadtführer Lutz Brückner verspricht gleich mal 20 Euro. Uwe Schütze vom Stapler-Service Schütze findet es traurig, dass jetzt schon ein Aufruf gestartet werden muss, „um unsere Stadt mit Blumen zu versorgen“.

Gerne in Merseburg

Doch auch er möchte sich beteiligen. Auch Norbert Rueß, Sachkundiger Einwohner im Wirtschaftsausschuss des Merseburger Stadtrates, hat sich bei der MZ gemeldet. „Sehr gerne würde ich eine Patenschaft für eine Blumenampel oder eine anderweitige Bepflanzung im Stadtgebiet Merseburg übernehmen“, schreibt er. Petra Hetzer vermutet, dass sich viele Bürger, die gern in Merseburg leben, auch in diesem Jahr eine freundliche, saubere Stadt wünschen und ihren Teil dazu beitragen werden. Allerdings unterstütze man damit die Unfähigkeit der Stadtverwaltung beim Umgang mit den vorhandenen Haushaltsmitteln in den vergangenen Jahren.

Sie möchten, dass die Stadt Merseburg wieder so bunt wird, wie sie sie eigentlich kennen? Sie, Ihre Firma oder ihre Hausgemeinschaft möchten möglicherweise die Kosten für eine Blumenampel übernehmen. Dann schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „Blumenpaten“.

Kontakt zur MZ-Lokalredaktion: [email protected]

Monika Warstat hat ebenfalls Interesse an der blumigen Aktion und hat gleich noch Vorschläge, wie man die Merseburger animieren könnte, zu spenden. Sie schlägt vor, Spendenquittungen auszustellen und als Dankeschön zum Beispiel Gutscheine für die Schwimmhalle zu verschenken. Familie Meinicke aus Merseburg würde ebenfalls gern eine Patenschaft für eine Blumenampel übernehmen, „um unseren armen Oberbürgermeister zu entlasten und zu erfreuen“. Selbst aus Braunschweig hat die MZ eine Nachricht erreicht. Thomas Fedtke lässt sich seine Zeitung immer per Post schicken, um auf dem Laufenden zu sein. „Merseburg ist meine Heimatstadt und meine Eltern leben dort. Und ich würde der Stadt gern eine Blumenampel zukommen lassen“, sagte er.

Stadträte der Linksfraktion des Stadtrates und die MZ hatten ebenfalls ihre Unterstützung für die Blumenampeln zugesagt.

Nach Auskunft der Stadt kostet eine Blumenampel 30 Euro pro Jahr. Für eingehende Spenden kann die Stadt auch Spendenquittungen ausstellen. Dafür sollte am besten beim Verwendungszweck auch noch die Adresse des Spenders angegeben werden. (mz)

Die Spenden sollten auf folgendes Konto überwiesen werden:

Kreditinstitut: Saalesparkasse

IBAN: DE35800537623310003743

BIC: NOLADE21HAL

Verwendungszweck: Patenschaft Blumenampel