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Merseburger Orgeltage  Merseburger Orgeltage : Was der Veranstalter für ein Fazit der Festwoche zieht

Von Diana Dünschel 21.09.2020, 11:30
Ein Höhepunkt der Merseburger Orgeltage war Samstagabend im Dom ein Konzert mit Musikern und Chorsängern, die natürlich coronabedingt Abstand zueinander halten mussten.
Ein Höhepunkt der Merseburger Orgeltage war Samstagabend im Dom ein Konzert mit Musikern und Chorsängern, die natürlich coronabedingt Abstand zueinander halten mussten. Katrin Sieler

Merseburg - Mit einem Festgottesdienst und drei Konzerten gingen Sonntag die 50. Merseburger Orgeltage zu Ende. Trotz Corona seien sie eines Jubiläums würdig gewesen, so das Fazit von Hans-Hubert Werner, dem Geschäftsführer des Freundeskreises Musik und Denkmalpflege in den Kirchen des Merseburger Landes, der die Orgeltage veranstaltet. „Sowohl von der Anzahl der Konzerte her als auch von der Qualität der Musiker“, betonte er.

Zwar musste im Dom und in der Stadtkirche die Zahl der Plätze begrenzt werden, aber die Begeisterung des Publikums sei ungebrochen gewesen, schilderte Hans-Hubert Werner seine Eindrücke. Besonders gefreut habe er sich über die Resonanz bei den Mittagskonzerten, die seiner Meinung nach sogar besser war als vor Corona. „Das zeigt mir, dass der Wunsch da ist, wieder Musik zu erleben.“

„Musik ging ins Herz. Und darauf kommt es doch an.“

Zwar sei die Musik auf Abstand für alle, Publikum wie Mitwirkende, etwas Neues gewesen, „aber sie ging ins Herz. Und darauf kommt es doch an.“ Die Gäste seien erneut aus allen Teilen Deutschlands gekommen und darüber hinaus sogar aus der Schweiz, Österreich und Schweden. Insofern ziehe er eine sehr positive Bilanz.

Was die 50. Merseburger Orgeltage für die Veranstalter allerdings wirtschaftlich bedeuten, das werde sich erst nach der Schlussrechnung zeigen. Nichtsdestotrotz gehe die Planung gedanklich nun ins kommende Jahr. Dann werde das Jubiläum 1.000 Jahre Weihe des Merseburger Doms bei den Orgeltagen im Mittelpunkt stehen, kündigte Hans-Hubert Werner an. Die Besucher könnten sich auf 1.000 Jahre Musikgeschichte freuen.

Für ihn persönlich war das Konzert von Organist Edgar Krapp aus München an der Ladegastorgel der Höhepunkt, sowohl was Programm als auch Spielweise betraf, verriet er noch. „Es war ein Moment, wo ich mich der Musik hingeben konnte. Das hat mich angerührt.“ (mz)