Meerjungfrau taucht auf Meerjungfrau taucht auf: Komparsen für Film am Geiseltalsee gesucht

Merseburg/MZ - Neben Burg Querfurt mausert sich auch der Geiseltalsee als Filmkulisse. Anfang Mai beginnen am und im Wasser die Dreharbeiten für das Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ mit den Schauspielern Philipp Danne und Zoe Moore in den Hauptrollen. Die Produktionsfirma hat bereits ihr Quartier im Best Western Hotel in Merseburg bezogen. Informationen, nach denen auch die Burg noch mit einbezogen wird, bestätigten sich nicht. „Neben dem Geiseltalsee drehen wir in den Schlössern Mosigkau und Wörlitz sowie in den Saalfelder Feengrotten“, sagt Henriette Geiß von der Kinderfilm GmbH aus Erfurt. Auftraggeber der Produktion ist der Mitteldeutsche Rundfunk.
Am Geiseltalsee bei Krumpa wurden bereits im Oktober 2011 Szenen für das ZDF-Märchen „Die 6 Schwäne“ eingespielt. Nun rückt erneut eine Filmcrew an. Wo genau, ist noch nicht klar. Antje Mews von der Agentur „filmissimo“ mit Büros in Berlin und Erfurt kann zum Inhalt des Films wenig sagen, der sich aber an die Erzählung des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen aus dem Jahr 1837 und die Sage der Undine anlehnen dürfte. Mews Casting-Firma sucht nach wie vor Komparsen. „Das wird wohl noch bis zu den Drehtagen so bleiben“, erzählt die Agentur-Chefin. 70 bis 80 Personen werden benötigt, die im Hintergrund agieren - unter anderem als Palastwachen, Fackelträger oder Mägde. „Aktuell hapert es noch an Männern mit langen Haaren. Die können wir noch gut gebrauchen. Kinder müssen sich hingegen nicht bei uns melden.“ Und noch eine knifflige Aufgabe macht Mews zu schaffen. Sie sucht Tänzer(innen), die sich professionell nach höfischer Musik bewegen können. „Das ist gar nicht so leicht, Personal dafür zu bekommen“, sagt sie und hat bereits diverse Tanzclubs und -vereine in der Region angeschrieben.
Laut Mews ist es von Vorteil, wenn Komparsen aus der Nähe stammen. Fahrtkosten würden nämlich nicht erstattet. „Aber sollten wir hier beispielsweise keine geeigneten Tänzer finden, müssten wir sie von weiter weg herbringen.“ Neben dem passenden Aussehen für die jeweiligen Rollen brauchen Komparsen als Rüstzeug nur eine Voraussetzung: Sie dürfen nicht kamerascheu sein.
Für die Produktion aus der ARD-Reihe „6 auf einen Streich“ bleibt dem Team unter der Regie von Irina Popow knapp drei Wochen Zeit. Am 25. Juni soll das Rohmaterial im Kasten sein. Wann der Film im Fernsehen ausgestrahlt wird, steht nicht fest. In der Tradition der Reihe ist die Weihnachtszeit aber dafür am wahrscheinlichsten.
Informationen zum Casting im Netz unter http://www.filmissimo.de/

