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Luftfahrtmuseum Merseburg Luftfahrtmuseum Merseburg: Gestohlene Waffen tauchen im Wald auf

Von Robert Briest 20.07.2017, 05:00
Dieter Schönau, diese Tafel wurde von den Kriminalisten auf den Gelände des Museums gefunden.
Dieter Schönau, diese Tafel wurde von den Kriminalisten auf den Gelände des Museums gefunden. Peter Wölk

Merseburg - Nach dem Einbruch im Merseburger Luftfahrt- und Technikmuseum sind nun Teile des Diebesgutes wiederaufgetaucht. Ein Mitarbeiter entdeckte eine Platte mit gestohlenen Waffenattrappen beim Installieren einer Überwachungskamera in einem nahen Wäldchen.  Auch eine brasilianische Machete sei wieder aufget tauchen in Wald aufaucht, berichtet Lothar Teschner, Sprecher des Museums.

Bereits am Tag nach dem Einbruch hatten Polizisten mit Hilfe eines Fährtenhundes eine weitere aus den Ausstellungsräumen entwendete Platte mit Säbeln unweit des Museums entdeckt.

Maximal zwei Einbrecher am Werke gewesen

Die Ermittler vermuten daher, dass bei der Tat ein, maximal zwei Einbrecher am Werke gewesen sind, denen ihr Diebesgut auf dem Weg zum Auto jedoch zu schwer wurde. Bisher haben die Beamten noch keine heiße Spur. „Die Ermittlungen laufen. Derzeit gehen wir Bürgerhinweisen nach“, erklärt Polizeisprecherin Monika Lehmann.

Ermittler und Museumsverantwortliche gehen davon aus, dass der oder die Täter über eine gewisse Ortskenntnis verfügten, da auch Kaffeekassen, Spinde der Mitarbeiter und die Werkstatt aufgebrochen worden. Die dort entwendeten teils wertvollen Werkzeuge bleiben allerdings weiter verschollen und damit wohl auch große Teile des auf 10.000 Euro geschätzten Einbruchschadens weiter bestehen.

Museum rüstet auf

Um eine Wiederholung zu verhindern rüstet das Museum derzeit auf. So installieren die Mitarbeiter zur Zeit Kameras, die auch die für die Öffentlichkeit unzugänglichen Bereiche einfangen. Eine Firma soll die Bilder künftig live einsehen, um notfalls Alarm zu schlagen. Zudem würden Lichtanlagen mit Bewegungsmeldern installiert, sagt Teschner.

Aufgrund der Sicherungsarbeiten verschiebt sich eine geplante Militärtechnikausstellung. Vorerst können die Besucher aber zumindest die gestohlene Waffen betrachten. Die tragen sogar noch die Spuren der Spurensicherung. (mz)