OB mit Harmonium to go: In Merseburg singt die Verwaltung

Merseburg/MZ. - Bevor sie selbst feiern gingen, wollten sie erst noch anderen eine Freude machen: Auch in diesem Jahr zog wieder der kleine Chor der Stadtverwaltung durch Merseburg. An drei verschiedenen Stationen wurde Halt gemacht und Weihnachtslieder gesungen.

Bevor es ins Kursana und zu Medi Mobil am Entenplan ging, war Auftakt am Haupteingang des Klinikums. Schnell gingen ringsum einige Fenster auf, und bei „In der Weihnachtsbäckerei“ hörte man einige Patienten aus den oberen Stockwerken laut mitsingen. Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr (CDU) hat nicht nur gesungen, sondern hatte auch sein Koffer-Harmonium mitgebracht (chauffiert von seinem Fahrer) und begleitete den Gesang mit dem Instrument.

Unter den Sängerinnen und Sängern waren unter anderem Ivo Walther, der Leiter des Stadtentwicklungsamtes, Katja Schulenberg, die neue Leiterin des Ordnungsamtes, die Leiterin des Liegenschaftsamtes, Antje Benke, Bürgermeister Bellay Gatzlaff, Jörg Bachmann vom Kulturamt oder auch die Sachgebietsleiterin Kita und Schule, Franka Engel.

Das Tolle: Dem Aufruf zum Singen waren nicht nur Mitarbeiter der Stadtverwaltung gefolgt, sondern auch Sängerinnen und Sänger des Bergmannschors Geiseltal, der Prokurist des Klinikums, Matthias Strauß, und der Leiter der Krankenpflegeschule, Peter Schmidt.

Alisa Täubig war ebenfalls dabei. Sie arbeitet als Pflegehelferin im Kursana. „Da geht es gleich auch noch hin“, sagt sie. „Und die Bewohner werden Augen machen. Ich hab heute frei, aber da wollte ich unbedingt dabei sein“, lächelt sie. Und selbst der Weihnachtsmann der Stadtverwaltung, der demnächst auf der Schlossweihnacht anzutreffen sein wird, war mit von der Partie. Damit er nicht erkannt wird, trug er allerdings nicht seine Dienstkleidung und hatte auch seinen Namen geändert – er hieß nicht Santa Claus, sondern Felix Ludwig.

Während im vergangenen Jahr noch vorab unter Anleitung von Thomas Nemson, dem ehemaligen Jugend- und Sportamtsleiter, „trainiert“ wurde, lief in diesem Jahr alles ohne vorheriges Proben. „Aber nächstes Jahr muss das, glaube ich, wieder sein“, meinte einer der Sänger.