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Nach Berichten über Notlage Großeinsatz am Hohenweidener See in Schkopau: Polizei stellt Suche ein

Der Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Tauchern am Hohenweidener See in Schkopau ist beendet. Die Einsatzkräfte gehen nicht davon aus, dass ein Kind in Not geraten war.

Von Diana Dünschel und Marvin Matzulla Aktualisiert: 15.08.2025, 15:28
Am Hohenweidener See bei Schkopau suchten Rettungskräfte am Donnerstag nach einem vermissten Kind.
Am Hohenweidener See bei Schkopau suchten Rettungskräfte am Donnerstag nach einem vermissten Kind. Foto: Marvin Matzulla

Schkopau/MZ – In der Gemeinde Schkopau im Saalekreis ist es am Donnerstagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr gekommen, nachdem Augenzeugen angegeben hatten, dass sich ein Kind in einer Notlage befinden könnte. Die Suche, die bis in die Nacht dauerte, wurde am Freitag beendet.

Wie es von der Polizei heißt, wurde keine Person in Notlage im See oder am Ufer festgestellt. Weder am Donnerstagabend noch am Freitagmorgen ging zudem eine Vermisstenmeldung bei der Polizei ein.

Doch kein Vermisstenfall am Hohenweidener See im Saalekreis

Am Freitag suchten Polizeibeamte noch einmal das Ufer nach möglichen persönlichen Gegenständen ab, die Hinweise darauf geben könnten, dass tatsächlich ein Badegast vom Schwimmen nicht mehr zurückkam. Sie fanden nichts. Ergänzend dazu wurden die Zeugen nochmals befragt.

Laut dem Pressesprecher des Reviers Saalekreis ergab sich dabei, dass tatsächlich eine Gruppe Kinder im Wasser wahrgenommen wurde und augenscheinlich aus ihrer Mitte heraus um Hilfe gerufen wurde. Als die Zeugen nochmals hinschauten, waren die Kinder aber weg. Es wurde also nicht konkret beobachtet, dass jemand unterging. 

Am Donnerstagabend war man noch davon ausgegangen, dass ein Kind im Wasser um Hilfe geschrien hat und dann unterging. Deshalb befürchtete man, dass es ertrunken sein könnte, und suchte akribisch den See ab.

Bei der Suche nach einem vermissten Kind im Hohenweidener See kam auch eine Drohne zum Einsatz.
Bei der Suche nach einem vermissten Kind im Hohenweidener See kam auch eine Drohne zum Einsatz.
Foto: Marvin Matzulla

Polizei stellt Suche ein - Vermisstenmeldung bestätigt sich nicht

Dies und die Tatsache, dass aus einer Gruppe von Kindern heraus ein Vermisster wohl den Beamten bekannt geworden wäre und auch keine Schule am Freitag Alarm schlug, weil ein Schüler fehlte, bestätigte sich letztlich der Verdacht eines ertrunkenen Kindes nicht.

Die Suchmaßnahmen - unter anderem der Einsatz von Booten, Drohnen und zwei Tauchern der DLRG Wasserrettung Halle - wurden vollständig eingestellt, teilte das Polizeirevier Saalekreis am Freitagmittag mit.