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Hochschule Hochschule: Was wird aus dem Studentenbus zwischen Leipzig und Merseburg

Von Robert Briest 22.08.2017, 08:00
Iuliia Protciuk, Kanzler Ulrich Müller und Viktoria Taslitsky stehen an der neuen Bushaltestelle der Hochschule Merseburg.
Iuliia Protciuk, Kanzler Ulrich Müller und Viktoria Taslitsky stehen an der neuen Bushaltestelle der Hochschule Merseburg. Wölk

Merseburg - Mit dem Testlauf im vergangenen Semester ist Ulrich Müller zufrieden. „Der Bus wurde sehr gut angenommen. Er war immer rappelvoll“, sagt der Kanzler der Hochschule Merseburg und meint den HoMe-Express, eine Direktbusverbindung vom Leipziger Hauptbahnhof zum Campus in Merseburg für die auswärtigen Studenten.

Doch obwohl Müller die ersten Monate als Erfolg sieht, ist die Zukunft des HoMe-Express’ im kommenden Semester noch nicht gesichert. Ein wirklicher Grund dafür lässt sich allerdings nicht erkennen, denn alle Beteiligten sind dem Projekt gegenüber positiv eingestellt.

In dem Bus zwischen Leipzig und Merseburg darf nicht jeder mitfahren

Das sagt auch Müller. Es müsse aber noch Gespräche geben: „Ich hoffe, dass das bis zum Semesterstart klappt. Denn die Studenten wollen schnell zu uns kommen.“ Ein Problem sei aber, dass die Hochschule für den regelmäßigen Transport eigentlich eine Konzession bräuchte. Nach Angaben des Kreises müsste die Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG), die den HoMe-Express mit ihren Fahrzeugen bisher bedient hat, einen Antrag auf Genehmigung des Sonderverkehrs stellen.

Denn in dem Bus darf nicht jeder mitfahren, sondern nur Mitarbeiter und Studenten der Hochschule nach Vorlage eines entsprechenden Ausweises, diese dann aber kostenlos. PNVG-Chef Lothar Riese hält die Erteilung der Sondergenehmigung für kein Problem. Er vermisst bisher aber ein Zeichen der Hochschule, dass das gemeinsame Projekt fortgesetzt werden soll: „Wenn der Antrag der Hochschule da ist, fahren wir wieder“, sieht er die Thematik entspannt.

Im Sommersemester verkehrte der HoMe-Express morgens um 8 Uhr ab Leipzig und war abends 18 Uhr zurück in der Messestadt. Dort leben derzeit über 300 Studenten der Hochschule. (mz)