Gurkenernte Gurkenernte: Doppelt so viele «Flieger» aber nur halbem Ertrag
Trebnitz/MZ. - Uwe Hackenbroich von der am Werder ansässigen Firma Erguplant beklagt dann auch die diesjährigen Witterungsbedingungen. "Es ist bisher einfach zu wenig Wärme und zu viel Wasser von oben", sagt er. "Wir sind zehn Tage hinterher." Dabei hatte man sich mehr versprochen, wollte den Ertrag mit der Fläche ebenfalls verdoppeln. Deshalb sind auch zu den bisher üblichen zwei Gurkenfliegern zwei weitere mit nochmal 50 Erntehelfern hinzu gekommen.
"Wir haben eigentlich mit einemErtrag von 1200 Tonnen gerechnet.So wie es jetzt aussieht werden
wir wohl nur so um die 600 bis 700 Tonne einbringen", schätzt Hackenbroich. Am Tag kämen gegenwärtig nur zehn statt der erhofften 20 Tonnen Gurken vom Acker.
Dennoch verkaufe Erguplant am Werder die erntefrischen Feldgurken weiterhin zum selben Preis wie im Vorjahr, ein Euro fürs Kilo. "Wir werden in diesem Jahr mit weniger frisch geernteten Gurken am Markt leben müssen. Aber deswegen wird es keinen Gurkenmangel geben", verspricht er. In den Konservenfabriken sei aus dem sehr guten Vorjahr noch genügend Reserve im Glas oder in der Büchse.