Tag des Ehrenamtes Von Trauerhelferin bis Kampfsporttrainerin: Saalekreis zeichnet 30 Bürger aus
Es ist gute Tradition: Zum Tag des Ehrenamtes würdigt der Saalekreis besonders engagierte Einwohner. Die diesjährige Auswahl zeigte die Vielfalt der freiwilligen Arbeit im Kreis. Landrat Handschak lobte die geehrten als „stille Helden“
„Sie gehen los, wenn sich Menschen in schwierigen Situationen befinden“, lobte Hartmut Handschak (parteilos). Deshalb sei es beschämend gewesen, dass es im letzten Kreistag Diskussionen aus einer Fraktion – gemeint war die AfD – gab, dass der Saalekreis die Notfallseelsorger künftig mit 2.400 statt 1.200 Euro im Jahr unterstützen will.
In Richtung der Ehrenamtler, die Menschen etwa nach traumatischen Ereignissen und Schicksalsschlägen betreuen, fügte der Landrat an, bei ihnen sei hoffentlich die Botschaft angekommen, dass die große Mehrheit des Kreistags hinter ihrem Engagement stehe. Wertschätzung erfuhr am Donnerstag stellvertretend der Teamleiter der Notfallseelsorger, Martin Mücke-Freihöfer.
Ehrenamtliche Arbeit im Saalekreis gestaltet sich vielfältig
Der Weißenschirmbacher war einer von 30 besonders engagierten Einwohnern, die der Saalekreis am Tag des Ehrenamts im Kulturhaus cCe in Leuna auszeichnete. Die Geehrten, die eine Jury aus 80 Vorschlägen ausgewählt hatte, kamen nicht nur aus dem gesamten Kreisgebiet, sondern zeigten auch die Vielfalt der ehrenamtlichen Arbeit zwischen Rothenburg und Oebles-Schlechtewitz. Die Bandbreite reichte von Feuerwehrfrauen und Trauerhelferinnen über Heimatforscherinnen und Integrationshelfer bis hin zu Kampfsporttrainerinnen und langjährigen Ortsbürgermeistern.
Landrat schätzt die Arbeit von Feuerwehr, Sport und Trauerhilfe
Landrat Handschak nannte die Ehrenamtlichen „die stillen Helden, die oft im Hintergrund wirken, ob in Sportvereinen, in der Feuerwehr, in der Jugendarbeit oder der Seniorenbetreuung.“ Sie seien Menschen, die sich mit Hingabe und Leidenschaft für ihre Mitmenschen einsetzten. Ehrenamtliche Arbeit sei der Taktgeber der Gesellschaft.
„Sie zeigt, dass wir nicht nur für uns selbst da sein wollen, sondern uns auch für andere einsetzen.“ Handschak schätzte, dass sich insgesamt 40.000 Einwohner des Saalekreises ehrenamtlich engagieren.