Druckwasser Druckwasser: Die unterirdische Flut
Nach dem Hochwasser haben die Anrainer von Saale und Weißer Elster derzeit mit der unterirdischen Flut zu kämpfen. Diese Wasserströme, eigentlich in Richtung der Flüsse unterwegs, drücken ins Hinterland und lassen das Grundwasser ansteigen. „Es wird noch dauern, bis sich der Effekt umkehrt. Dagegen sind wir machtlos und können nur abwarten“, sagt Manfred Wagenschein vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz. Noch immer ist unklar, wie viele Grundstücke vom Druckwasser betroffen sind. Leidtragende gibt es aber in der Gemeinde Schkopau, in Merseburg, Leuna und Bad Dürrenberg.
Im Gegensatz zur Jahrhundertflut 2002 bekommen auch jene Haushalte die Soforthilfe des Landes, die durch das flutbedingt gestiegene Grundwasser Schäden zu verzeichnen haben. Pro Haushalt sind maximal 2 000 Euro möglich. Betroffene haben bis 15. Juli Zeit, in ihren Städten und Gemeinden die Anträge zu stellen.