Der Lockruf der Saale stößt auf großen Widerhall

Merseburg/MZ. - "Es ist schön, dass wir wieder viele unserer Mitglieder mobilisieren konnten."

Nach der langen Winterpause galt es vor allem den Ruderbooten den letzten Feinschliff zu verleihen. Einen fachmännischen Blick warf beispielsweise Eberhard Selle auf das gigantischste Gefährt der Rudergesellschaft, das in der Sonne glänzte. "Man könnte das Boot durchaus als eine Art Flaggschiff bezeichnen", erklärte der erfahrene Ruderer, während er den 18 Meter langen Achter noch einmal genau unter die Lupe nahm. "Mit dem Achtsitzer werden wir nachher eine kleine Ausfahrt Richtung Meuschau unternehmen", erklärte Gabriele Bach.

Das erste Mal beim Anrudern dabei war am Samstag die Merseburgerin Katrin Nieth. "Und das, obwohl ich bereits seit zwei Jahren Mitglied bin", erzählte die Merseburgerin. Auch wenn Katrin formal schon länger dazu gehört, wurde sie wie die neuen Mitglieder Patrick Rühlemann und Mathias Baumgärtel noch einmal herzlich in die Rudergesellschaft aufgenommen. Dass gerade die jüngeren Mitglieder der Merseburger Rudergesellschaft keinesfalls in einen sportlichen Winterschlaf gefallen waren, hatte in den kalten Monaten Tobias Koch eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der junge Sportler hatte im vereinsinternen Ruderwettbewerb auf dem Ergometer sogar einige der erwachsenen Sportler hinter sich lassen können. Dafür erhielt er eine kleine Auszeichnung.

Der gesamte Verein gehe äußerst motiviert in die neue Saison, betonte Gabriele Bach. "Wir wollen uns beispielsweise beim Sachsen-Anhalt-Tag präsentieren." Auch die Nachwuchsarbeit stehe im Vordergrund. Um den Nachwuchs kümmert sich in erster Linie Daniel Wehnert, der gerade ein freiwilliges soziales Jahr bei der Rudergesellschaft leistet und Kinder und Jugendliche gern zum Schnuppertraining am Bootshaus begrüßt.