CampusFernsehenMerseburg CampusFernsehenMerseburg: Aus dem Filmstudio gibt es Informationen für alle

Merseburg - Normalerweise wuseln sieben Leute durch das Filmstudio der Hochschule Merseburg, wenn eine Aufnahme geplant ist. „Jetzt muss ich das alles alleine machen“, sagt Thomas Grabmann, Medientechniker am Fachbereich „Soziale Arbeit - Medien - Kultur“. Monitore checken, Kameras einstellen - Ein-Mann-Betrieb Grabmann hat zu tun, damit alles läuft.
Eine Kamera soll eine bestimmte Nahaufnahme zeigen, eine andere die Totale, wieder eine andere den Bildschirm, auf dem der Vortrag, der heute aufgenommen werden soll zu sehen ist. „Es darf nichts passieren, wenn es losgeht, denn ich habe hier niemanden, der mal schnell etwas nachjustieren kann, und das Ganze ist live im Internet zu sehen“, sagt Thomas Grabmann, der seit fünf Jahren an der Hochschule arbeitet und vorher für TV-Firmen in der freien Wirtschaft tätig war.
Jürgen Koppe vor der Kamera im Filmstudio
An diesem Tag steht Jürgen Koppe vor der Kamera im Filmstudio. Der promovierte Chemiker von der Merseburger Firma Mol Katalysatortechnik erklärt den Zusammenhang von Luftbefeuchtung und der Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus.
„Diesen Vortrag wollte Jürgen Koppe eigentlich im Rahmen des Seniorenkollegs unserer Hochschule halten, doch da diese Veranstaltung wie andere auch aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht stattfinden konnte, haben wir diesen Weg gewählt“, erklärt Matthias Klinger, Mitarbeiter der für das Thema Weiterbildung zuständigen Home-Akademie.
Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent in Räumen ideal
„Wir bieten Weiterbildung für Unternehmen und deren Mitarbeiter an, sind also die Schnittstelle zwischen der Hochschule und der Wirtschaft.“ Und wenn von dort ein solches Thema angeboten werde, wolle man natürlich gern helfen, es zu verbreiten. „Vor allem, wenn es so aktuell ist wie dieses“, sagt Klinger.
In seinem Vortrag erklärt Jürgen Koppe zum Beispiel, warum eine Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent in Räumen ideal ist, um den Corona-Viren den Spaß zu verderben. Und vor allem, dass man dazu nicht viel mehr braucht als abgekochtes Wasser und Salz. Freunde von Grünpflanzen haben sowieso schon einen Vorsprung.
Der Vortrag ist seit Donnerstag für jeden zugänglich auf dem Youtube-Kanal „CampusFernsehenMerseburg“ zu sehen. (mz)