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Bad Dürrenberg und Bad Lauchstädt Bad Dürrenberg und Bad Lauchstädt: Schulze und Runkel sind künftige Bürgermeister

Von Uljana Wuttig-Vogler und Michael Bertram 29.03.2015, 17:19
Christoph Schulze (links) wird Bürgermeister in Bad Dürrenberg, Christian Runkel in Bad Lauchstädt.
Christoph Schulze (links) wird Bürgermeister in Bad Dürrenberg, Christian Runkel in Bad Lauchstädt. Wölk Lizenz

Bad Dürrenberg/Bad Lauchstädt - Die Entscheidung fiel in der Verlängerung: Sowohl in Bad Dürrenberg als auch in Bad Lauchstädt haben die Bürger gestern über ihre künftigen Bürgermeister abgestimmt. In den beiden Stichwahlen setzten sich in Bad Dürrenberg Christoph Schulze, in Bad Lauchstädt Christian Runkel durch. Beide waren für die CDU angetreten.

Tosender Beifall

Tosender Beifall kam im Bürger- und Vereinshaus Bad Dürrenberg auf, als kurz nach 19 Uhr das Wahlergebnis bekannt gegeben wurde. Christoph Schulze hatte in allen Wahllokalen die Nase vorn. „Dieser Tag ist ein Tag der Freude für mich“, sagte der 28-Jährige. Da man Wahlen nicht allein gewinnen könne, bedankte er sich bei allen, die seinen Wahlkampf unterstützt haben und forderte alle auf, die ihm bei der weiteren Entwicklung zum Wohle der Stadt Bad Dürrenberg zur Seite stehen wollen, ihm die Hand zu reichen. Neben Blumen gab es für den frisch gebackenen Bürgermeister auch Soleeier und ein Säckchen Salz. Der Heimatbund Bad Dürrenberg wünschte ihm damit, dass immer genügend Geld in der Stadtkasse sei. „Das ist zwar ein frommer Wunsch“, erklärte Jens Uwe Hönsch, doch wenn man es gar nicht erst wünsche, könnte es auch nichts werden. Schulze und der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Bommersbach fuhren anschließend zu Torsten Weise, um ihm nicht zuletzt für den fairen Wahlkampf zu danken. Diesen Dank erwiderte Weise, der sich mit seinen Wahlhelfern zusammengesetzt hatte. „Ich fühle mich gut. Es ist nun mal so, dass nur einer die Wahl gewinnen kann. Für mich geht das Leben weiter“, so Weise.

Zweite Stichwahl in zehnjähriger Karriere

Die zweite Stichwahl in seiner zehnjährigen Karriere in der Kommunalpolitik hatte für Christian Runkel aus Bad Lauchstädt dann doch ein glückliches Ende. Musste er sich vor sieben Jahren noch der amtierenden Bürgermeisterin Ilse Niewiadoma (FDP) deutlich geschlagen geben, setzte er sich gestern mit 62,1 Prozent ebenso klar durch. Dass er am Ende einen so großen Vorsprung vor dem Kandidaten der Linken, Alexander Sorge, ins Ziel bringen würde, davon war der künftige Bürgermeister der Goethestadt nicht überzeugt. „Man weiß bei einer solchen Wahl eben nicht, wohin die Reise geht“, beschrieb er seine Nervosität. Zusammen mit der Familie besuchte er am Sonntag den Gottesdienst, versuchte sich etwas abzulenken. Als dann das Ergebnis bekannt wurde, fiel dem Anwalt sichtlich alle Last von den Schultern. Im Kurpark-Hotel feierte er mit Freunden, Stadträten und Parteikollegen. „Wir werden noch etwas Fußball gucken, aber den Wahlsieg nicht allzu lange feiern, denn morgen Früh muss ich wieder zeitig raus, die Kinder in den Kindergarten bringen“, erklärte der Familienvater. Glücklich zeigte sich derweil auch Runkels unterlegener Kontrahent. „Das Ergebnis hat mich eher noch bekräftigt“, erklärte Alexander Sorge. Die gewonnenen Stimmen seien ein Zeichen des Zuspruchs aus der Bevölkerung. (mz)