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Auktion in Hohenweiden Auktion in Hohenweiden: Raritäten und Antikes unter dem Hammer

Von NICO GRÜNKE 20.08.2013, 19:33
Auktionator Sven Ebert nimmt die Gebote entgegen.
Auktionator Sven Ebert nimmt die Gebote entgegen. MARCO JUNGHANS Lizenz

HOHENWEIDEN/MZ - „Nein“, sagt Heinz Wenzel und schüttelt kurz den Kopf. Was der Eisleber sucht, das finde man in vielen Geschäften eben nicht. Raritäten sind es, für die sich Heinz Wenzel interessiert. „Ich sehe mich zum Beispiel oft nach alten Schallplatten um“, erzählt er weiter.

Die Suche nach betagten Tonträgern hat ihn diesmal nach Hohenweiden geführt. Auf dem „Gut Sannenschein“ schaut er sich gemeinsam mit zwei Begleiterinnen danach um. Hier könne man durchaus das ein oder andere Schnäppchen machen, ergänzt Wenzel und spricht aus Erfahrung.

An den Versteigerungen auf dem „Gut Sannenschein“ habe er schon häufiger teilgenommen und dabei auch die begehrten Schallplatten kistenweise für wenig Geld ersteigert. „Außerdem hängt hier auch ein Ölgemälde, das mir gehört“, so der Eisleber weiter. Er hofft, dass sich jemand für das Bild interessiert und dass es endlich den Besitzer wechselt.

Kaum Interesse an Gemälden

Das Landschaftsbild sei schließlich von einem guten Maler, und auch der goldene Rahmen sei hochwertig. „Aber für Gemälde scheinen sich zur Zeit nicht sonderlich viele Leute zu interessieren“, bedauert Wenzel, der das Bild schon mehrfach bei Auktionen auf dem „Gut Sannenschein“ anbieten ließ.

Sozusagen unter den Hammer soll es bei Sven Ebert kommen. Er fungiert schon seit Jahren als Auktionator. Jeden geraden Monat im Jahr gibt es auf dem Gut Versteigerungen. „Sie finden dann aller zwei Wochen statt“, erwähnt Heinz Wenzel. Seine Begleiterinnen haben indes ein Auge auf ein Möbelstück geworfen. Als ausgesprochenes Schmuckstück bezeichnen die beiden Frauen einen sogenannten Sekretär.

Der Eintrittspreis sei fast schon lächerlich gering. Das antike Möbelstück werde wohl für einen wesentlich höheren Betrag den Besitzer wechseln, meinen die beiden Frauen. Gleich daneben steht eine Anbauwand. Nicht einmal dreistellig ist das Einstiegsgebot dafür. Insgesamt sind es mehrere hundert Gegenstände, die bei Sven Ebert heute zu haben sind.

Porzellan, technische Geräte sowie auch Spielsachen finden sich beispielsweise darunter. Um auf dem „Gut Sannenschein“ Versteigerungen durchführen zu können, hat Unternehmer Sven Ebert extra mehrere Lehrgänge sowie eine Prüfung gemeistert. Normalerweise leitet er eine Umzugsfirma und ist Mitglied im bekannten Clan der Ebronen, der die Highlandgames organisierte.

Auf einem Bildschirm sind nun die jeweiligen Sachen zu sehen, die der Auktionator zahlreichen Interessierten vor Augen führt. Zuvor bestand die Möglichkeit, sich die Sachen in Natura anzuschauen. Auf mehreren Etagen verteilt, sind sie zu finden. Für die günstige Anbauwand habe sich diesmal übrigens niemand begeistern können, verrät anschließend Heinz Wenzel. Er habe auch leider keine Platten ersteigert.

Beim nächsten Mal werde er vielleicht wieder zuschlagen. Dann macht er sich mit seinen beiden Begleiterinnen auf den Heimweg.

Vor der Versteigerung werden die angebotenen Artikel begutachtet.
Vor der Versteigerung werden die angebotenen Artikel begutachtet.
MARCO JUNGHANS Lizenz