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  7. Antisemitismus und Volksverhetzung: Prozess gegen Druide Burgos von Buchonia in Merseburg

Reichsbürger und Antisemit Fast zwei Dutzend neue Delikte: Selbsternannter „Druide“ in Merseburg vor Gericht

Er hortete Waffen, leugnete die Shoah – dafür erhielt ein 73-Jähriger erst vor zwei Jahren eine Bewährungsstrafe. Ab März gibt es nun wegen fast zwei Dutzend neuer Delikte einen Prozess. Dabei geht es unter anderem wieder um Hetze gegen Juden.

Von Robert Briest Aktualisiert: 21.02.2024, 10:45
Der selbst ernannte „Druide“ Karl B. bei einem Prozess vor dem Amtsgericht
Der selbst ernannte „Druide“ Karl B. bei einem Prozess vor dem Amtsgericht Archivfoto: Katrin Sieler

Merseburg/Querfurt/MZ. - Kaum ein Rentner hat der Polizei im Saalekreis in den vergangenen Jahren so viel Arbeit beschert, wie Karl Burghard B.. Ende September durchsuchten zahlreiche Beamte ein von dem selbsternannten Druiden genutztes Grundstück in Oberschmon. Sie fanden unter anderem eine einsatzbereite zum Schussapparat umgebaute Wühlmausfalle, Patronen und mehr als ein Dutzend Gasflaschen. Drei Wochen später kehrten die Beamten mit Handschellen zurück. Seither sitzt der 73-Jährige im Roten Ochsen in Halle in Untersuchungshaft. Am 5. März beginnt der Prozess gegen ihn vor dem Amtsgericht Merseburg.