Abgesagte Schlossweihnacht Abgesagte Schlossweihnacht: Merseburg lädt aber zum Schlemmen und Wünsche erfüllen ein
Merseburg - Die Schlossweihnacht im Schlossinnenhof ist selbstverständlich abgesagt. Das Kulturamt der Domstadt hatte sich deshalb auf eine Feiervariante à la Zauberfest mit strengen Hygieneregeln im Schlossgarten eingestellt, doch auch die ist unter aktuellen Umständen nicht möglich. „Unser Signal an die Merseburger soll allerdings sein, dass Weihnachten nicht ganz ausfallen soll“, sagte Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU) gegenüber der MZ. Man habe sich deshalb den Merseburger Weihnachtsspaziergang ausgedacht, der vom 4. bis 13. Dezember für weihnachtliche Stimmung sorgen soll. „Denn das ist ja nicht verboten.“
Weihnachtliche Melodien und süße Leckereien aus der Schmalzbäckerei am Entenplan
Doch auch hierfür mussten bereits erste Ideen über Bord geworfen werden. Glühwein und alle anderen Getränke sind tatsächlich tabu und werden nicht verkauft. Auf dem Entenplan, wo in diesem Jahr der städtische Weihnachtsbaum steht, erklingen allerdings weihnachtliche Melodien. Und Jung und Alt können hier süße Leckereien aus der Schmalzbäckerei genießen.
Allerdings darf man die erst in 50 Metern Entfernung vom Verkaufsstand verzehren - so schreibt es zumindest die aktuell gültige Eindämmungsverordnung vor. Das bedeutet aber auch, dass man dann unterwegs in Richtung Gotthardstraße ist und gleich noch ein paar Geschenke einkaufen kann. Oder man läuft in Richtung Schlossgarten, der stimmungsvoll beleuchtet ist.
Zauberhafte Merseburger Weihnachtsbräuche und kuriose Leichenfunde
Dort stehen in diesem Jahr die Märchenhütten mit beliebten Märchenfiguren - er ist also das richtige Ziel für Familien mit Kindern. Die Merseburger Stadtführer haben sich außerdem einen individuellen Winterspaziergang ausgedacht. Da öffentliche Führungen nicht stattfinden dürfen, können alle Interessierten den winterlichen Stadtspaziergang auf eigene Faust durch die Merseburger Altstadt erleben,
Nebenbei erfahren sie auch über zauberhafte Merseburger Weihnachtsbräuche, kuriose Leichenfunde und die wahre Geschichte über Hänsel und Gretels „Lebkuchenrezept“. Alle Informationen für Selbstentdecker gibt es ab 4. Dezember in der Tourist-Information.
Musikalischen Adventskalender aus dem Merseburger Dom
Bereits am 30. November wird in der Tourist-Information der Merseburger Wunschbaum aufgestellt, an dem Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus Einrichtungen des Paritätischen Sozialwerks und der Works gGmbH aufgehängt werden. Merseburger, die einen Wunsch erfüllen möchten, können sich einfach ab dem 1. Dezember dort melden.
Und zu guter Letzt bescheren Domorganist Michael Schönheit, seine Frau Katharina Dargel, der Thomaskantor Gotthold Schwarz und Dompfarrer Bernhard Halver Merseburg und der ganze Welt einen musikalischen Adventskalender mit täglich fünf Minuten Orgelmusik von Bach bis Buxtehude und einer kleinen weihnachtlichen Andacht - zu finden ab 1. Dezember auf der Internetseite der Merseburger Orgeltage.
››Türchen öffnen unter www.merseburger-orgeltage.de(mz)
