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EU-Programm Uni Magdeburg bekommt 14 Millionen Euro und einen neuen Titel

Die Uni Magdeburg hat sich bei einem EU-Programm unter 31 Mitbewerbern durchgesetzt und erhält nun einen neuen Titel. Damit verbunden ist auch eine Fördersumme in Höhe von 14 Millionen Euro.

Aktualisiert: 29.07.2022, 09:41
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg soll nun einen neuen Titel tragen. Damit verbunden ist eine Millionenförderung. Doch wie soll sich die Uni nun nennen? Symbolbild:
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg soll nun einen neuen Titel tragen. Damit verbunden ist eine Millionenförderung. Doch wie soll sich die Uni nun nennen? Symbolbild: dpa

Magdeburg (vs) - Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) hat sich als erste Hochschule Sachsen-Anhalts erfolgreich um den Titel "Europäische Hochschule" beworben und erhält von der Europäischen Union 14 Millionen Euro für den Aufbau gemeinsamer nachhaltiger Hochschulstrukturen und Programme. Dies soll in einem europaweiten Hochschulnetzwerk eine enge Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Verwaltung ermöglichen. Dies teilte eine Sprecherin der Universität mit. Was bedeutet das für die Universität und die Stadt Magdeburg?

„Europäische Hochschulen“ sind von der EU geförderte Allianzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen zu stärken, heißt es von Seiten Katharina Vorwerks. Demnach solle laut der OVGU-Sprecherin "eine neue Generation von Europäerinnen und Europäern künftig über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenarbeiten, um die gesellschaftlichen Herausforderungen wie den Fachkräftemangel, mit denen Europa konfrontiert ist, zu bewältigen."

Uni Magdeburg wird Europäische Hochschule

Die Universität Magdeburg erhält in den kommenden vier Jahren zwei Millionen Euro für den Aufbau länderübergreifender Studienprogramme und Forschungsvorhaben sowie transparenter, digitaler Verwaltungsprozesse. "So können Studierende, Forschende und Beschäftigte ohne Hürden künftig zwischen den europäischen Einrichtungen wechseln und gemeinsam die Erfahrung, Stärken und Potenziale aller nutzen und interkulturelle Kompetenzen entwickeln", so Vorwerk weiter. Außerdem stehe der Nachhaltigkeitsgedanke bei der Europäischen Hochschule im Vordergrund.

"Es ist die Zielstellung der Uni, dass zukünftig 15 Prozent unserer fast 4000 Internationalen aus der EU kommen. Mit EU Green wird uns dies auch gelingen", glaubt der Rektor der Universität Magdeburg, Professor Jens Strackeljan, der in dem Titel "Europäische Hochschule auch eine gewaltige Chance für Magdeburg und die Region erkennt. "Durch gemeinsame europäische Abschlüsse und Forschungskooperationen stärken wird die Attraktivität von Forschung und Lehre auch in Magdeburg. Und ich bin mir sicher, dass nicht wenige, die darum kommen werden auch hier bleiben, wenn sie die Attraktivität, die Chancen und die Aufbruchstimmung der Region persönlich erleben."

Insgesamt gab es 31 Bewerbungen von Hochschulallianzen um den Titel "Europäische Hochschule", doch nur vier davon waren erfolgreich. Der Antrag der Hochschulallianz EU Green wurde von mehr als 70 internationalen Partnern unterstützt, darunter Nichtregierungsorganisationen, regionale Behörden sowie Partner aus der Wirtschaft. Dazu gehören das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Magdeburg.