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Tödliches Zugunglück bei Maxdorf Zugunglück bei Maxdorf: Lkw-Fahrer aus Berlin stirbt bei Zusammenstoß mit IC

25.08.2018, 08:00
Das Wrack eines kaum noch erkennbaren Lkw steht vor der Lokomotive eines IC auf den Bahngleisen zwischen Maxdorf und Wulfen.
Das Wrack eines kaum noch erkennbaren Lkw steht vor der Lokomotive eines IC auf den Bahngleisen zwischen Maxdorf und Wulfen. Tom Wunderlich

Köthen/Maxdorf - Nach dem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang bei Köthen ist die Zugstrecke zwischen Magdeburg und Leipzig seit der Nacht zum Freitag wieder eingleisig befahrbar. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Samstag mitteilte, ist das Gleis aber nur mit 50 Kilometer pro Stunde im Wechselbetrieb befahrbar.

Die Reparaturarbeiten am anderen Gleis werden noch rund zwei Wochen dauern. Bahnreisende müssen weiter mit Einschränkungen und Verzögerungen rechnen. An der Unfallstelle müssten mehrere Hundert Meter Gleis erneuert werden.

Zugunglück bei Maxdorf: Lkw-Fahrer kommt ums Leben

Am Bahnübergang bei Maxdorf (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ist am Donnerstag, gegen 20.45 Uhr, ein IC mit einem Lkw samt Sattelauflieger zusammengestoßen. Dabei kam der Lkw-Fahrer ums Leben, der Lokführer und ein Zugbegleiter wurden bei den Zusammenstoß leicht verletzt. 

Die Identität des bei dem Unfall tödlich verletzten Fahrers des Lastkraftwagens konnte durch die Polizei geklärt werden. Es handelt sich dabei um einen 27-jährigen Mann aus Berlin.

Die ungefähr 50 Passagiere des IC sollen nach Polizeiangaben unverletzt geblieben sein. Unklar war zunächst noch, wie es zu dem Unglück gekommen war. Ob die Halbschranken am Bahnübergang geschlossen waren oder nicht, müsse noch geprüft werden hieß es.

Zugunglück: IC springt aus den Gleisen

Noch nicht geklärt war zu diesem Zeitpunkt ebenso die Frage, wie es mit dem Transport der Passagiere weitergehen würde - der Zug selbst war durch den Aufprall aus den Gleisen gesprungen und stand neben den Schienen. Im Einsatz am Unglücksort waren neun Feuerwehren aus Köthen und umliegenden Gemeinden, zwei Notärzte sowie drei Rettungswagen.

Zum entstandenen Gesamtschaden können zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden. Am Lastkraftwagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. (mz)

Die Feuerwehr sperrte das Gebiet ab.
Die Feuerwehr sperrte das Gebiet ab.
Ute Nicklisch