1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Köthen
  6. >
  7. Virus-Ausbruch in Mastbetrieb: Virus-Ausbruch in Mastbetrieb: Rinder müssen getötet werden

Virus-Ausbruch in Mastbetrieb Virus-Ausbruch in Mastbetrieb: Rinder müssen getötet werden

12.01.2016, 17:26
Rinder in Scheuer sind von einem Virus befallen und sollen bis März 2016 getötet werden.
Rinder in Scheuer sind von einem Virus befallen und sollen bis März 2016 getötet werden. dpa Lizenz

Scheuder - In einem Rindermastbetrieb in Scheuder, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, wurde am 23. Dezember der Ausbruch der BHV1-Infektion amtlich festgestellt. Das teilte die Kreisverwaltung am 12. Januar mit. Bei der Krankheit handelt es sich um eine durch das Bovine Herpesvirus Typ 1 hervorgerufene Infektionserkrankung bei Rindern. Für Menschen aber ist sowohl das Virus als auch die daraus resultierende Rindererkrankung völlig ungefährlich. Das Virus ist auch nicht auf Menschen übertragbar.

Tötung soll bis Ende März erfolgen

In Absprache mit den zuständigen Behörden des Landes Sachsen-Anhalt hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld die Tötung der betroffenen Rinder bis Ende März 2016 verfügt. Bis dahin unterliege der Betrieb seit Feststellung des Ausbruches strenger amtlicher Kontrolle, heißt es in einer Pressemitteilung. Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr der Weiterverbreitung des Virus so gering wie möglich zu halten. Ziel sei insbesondere, das Übergreifen der Seuche auf andere Rinderhaltungen zu verhindern.

Mit dem Fall in Scheuder hat Sachsen-Anhalt den Status als BHV1-freie Region verloren. In Deutschland waren laut Internetauftritt des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit Stichtag 17. Dezember die Rinderbestände in den meisten Bundesländern BHV1-frei. Lediglich Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland hatten nicht den Status als BHV1-freie Region. (mz/mb)