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Verfolgungsjagd in Köthen Verfolgungsjagd in Köthen: Betrunkener Opelfahrer flüchtet vor der Polizei

17.10.2014, 13:27
Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei.
Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. dpa

Köthen - Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich ein 27-jähriger Opelfahrer am 17. Oktober, 0.14 Uhr, in Köthen. Der Opel Astra war einer Funkstreifenwagenbesatzung aufgefallen, als er er auf der Parallelstraße zum Bahnhofsplatz in Köthen gerade ausparkte. Auf das Haltesignal des Funkstreifenwagens reagierte der 27-Jährige nicht und entfernte sich mit quietschenden Reifen durch die Dr. Krause Straße in Richtung Bärplatz.

Die zweiköpfige Funkstreifenwagenbesatzung schaltete ihr Blaulicht ein und verfolgte den Ausreißer. Am Ende der Dr. Krause Straße bog er links ab, ohne sich zu überzeugen, ob er Vorfahrtsregeln zu beachten hat. In der Ölmühlenstraße konnte der Fahrer dann gestellt werden. Wie die Polizei mitteilt, war er nicht im Besitz eines Führerscheins und hatte einen Atemalkoholwert von 2,31 Promille. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Wer sich mit Alkohol im Blut noch fahrtauglich fühlt, überschätzt sich total, wie Untersuchungen belegen: Die Blendempfindlichkeit des Auges durch Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos ist heraufgesetzt, weil sich die Pupillen zu langsam schließen. Die meisten Alkoholfahrten finden nachts statt. Auch die Schätzung von Entfernungen wird unzuverlässig, weil die Augenlinse unter Alkoholeinfluss nicht mehr schnell genug von nah auf fern umschaltet und umgekehrt. Der alkoholisierte Kraftfahrer fährt häufig zu dicht auf. Auch Geschwindigkeiten werden nicht mehr richtig eingeschätzt. Bekannt ist auch der so genannte Tunnelblick, was bedeutet, dass zum Beispiel Fußgänge oder seitlich herankommende Fahrzeuge viel schlechter wahrgenommen werden. (mz/uli)