Spendenaktion für schwerstbehinderte Tochter Spendenaktion für schwerstbehinderte Tochter: Jede Menge Unterstützung für junge Mutter

Köthen - Mandy Lenk ist dankbar. Für jede Spende, für jeden Ratschlag, für jede Unterstützung. Gleich mehrere Leute haben die alleinerziehende Mutter in den vergangenen Tagen kontaktiert. Nicht nur aus Köthen, sondern weit darüber hinaus. Sie alle wollen helfen - bei der Suche nach einem behindertengerechten Auto.
Hilfe braucht die 28-Jährige auch, die sonst großen Wert darauf legt, ihren Alltag allein zu bewältigen. Denn 40.000 bis 50.000 Euro - so viel würde ein entsprechendes Fahrzeug inklusive Umbau kosten - kann Mandy Lenk unmöglich aufbringen. Sie hat zwar ein Auto, in das passt der spezielle Rollstuhl ihrer schwerstbehinderten Tochter aber nur noch mit Mühe. Die MZ hat bereits ausführlich über das Schicksal der siebenjährigen Leonie berichtet.
Auf ein echtes Schnäppchen hat ein Mann die junge Frau aufmerksam gemacht. Auf der Internetseite www.zoll-auktion.de hatte er einen VW Caddy gesehen, der bereits behindertengerecht umgebaut ist. Und seiner Meinung nach durchaus eine Option für die Köthenerin sein könnte.
Für etwas über 6.000 Euro ist der Wagen am Ende weggegangen. Mandy Lenk hat nicht mitgeboten. Denn auch dieses Auto wäre zu klein. Sie hat sich aber auf der Seite umgesehen und ist fündig geworden. „Der eine Bus wäre nicht schlecht, aber der ist ganz schön teuer“, sagt sie.
Hilfe für Suche nach Fahrzeug
Über die MZ hat sich auch eine Frau an die alleinerziehende Mutter gewandt. Sie wies auf den „Verein zur Unterstützung behinderter Menschen zum Erreichen oder Erhalt der individuellen Mobilität“ hin, der bei der Suche nach einem Fahrzeug helfen könnte.
Auch die Mitglieder einer Facebook-Gruppe gaben Mandy Lenk einige Ratschläge. Und nicht zuletzt ist da auch noch die katholische Pfarrei St. Maria in Köthen. Sie hat ein Spendenkonto eingerichtet, um Geld für ein behindertengerechtes Auto zu sammeln.
Die 28-Jährige hofft, dass schon nächstes Jahr genug zusammengekommen sein wird, damit ihr dieser Wunsch erfüllt werden kann. Was sich Mandy Lenk fürs neue Jahr noch wünscht? Einen Job, um endlich wieder selbst für sich und ihre beiden Töchter sorgen zu können. Die junge Frau lebt von Arbeitslosengeld, arbeitet stundenweise in einer Apotheke. Ihre jüngste Tochter ist übrigens kerngesund.
Erst mal hofft die junge Mutter aber, dass Leonie über Silvester nicht wieder ins Krankenhaus muss. Wie in den Jahren zuvor. „Ich hoffe, dass wir dieses Jahr zusammen feiern können“, sagt die junge Mutter. (mz)
Wer Mandy und Leonie Lenk unterstützen möchte, kann Geld auf folgendes Spendenkonto der katholischen Pfarrei St. Maria überweisen:
IBAN: DE40 8005 3722 0302 0003 05
Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld
Stichwort: Ein Herz für Leonie
Spender bekommen natürlich eine Spendenquittung.