Sachsen-Anhalt-Tag Sachsen-Anhalt-Tag: Köthen präsentiert sich zum Landesfest künstlerisch

Köthen - Bis zum Sachsen-Anhalt-Tag will man vorangekommen sein. Zumindest soweit, dass den Besuchern des Landesfestes in einer Ausstellung gezeigt werden kann, was Kinder und Jugendliche in einem Projekt „Köthen - meine Stadt“ zusammengestellt haben.
Dies soll eine in erster Linie künstlerische Zusammenstellung werden, auch wenn mit dem Projekt pädagogische Interessen verfolgt werden. Der Malzirkel FK will in dem Vorhaben gemeinsam mit der Jugendbegegnungsstätte Martinskirche und der Köthener Streetwork Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren an Kunst und Gestaltung heranführen, „die sonst damit eher nichts am Hut haben“, sagt Ines Schmiegel, in deren Händen das Projekt seitens des Köthener Malzirkels liegt.
Ein Projekt, in dessen Verlauf die die Stadt Köthen als Heimatstadt entdeckt werden soll. „Es sind Entdeckertouren“, beschreibt Ines Schmiegel. Es geht um Dinge, Orte, Geschichten und Geräusche. Es geht um verschiedenste Darstellungsweisen, weshalb das Ganze auch mit „Struktur/Farbe/Ton/Foto/ Licht“ überschrieben ist.
„Immer dienstags werden wir uns mit verschiedenen künstlerischen und medialen Techniken beschäftigen“, sagt die selbstständige, an der Burg ausgebildete Spiele - und Lerndesignerin. Die Jugendlichen selbst - und mit dezenter Unterstützung der Veranstalter - „sollen herausfinden, was sie spannend finden“.
Unter anderem auf sechs Workshops, die die Bereiche einschließen, die in der Überschrift genannt sind: Ein Klangbild von Köthen soll dabei ebenso entstehen wie Fotos. Und wenn es um Strukturen geht, sind der Phantasie keine Grenze gesetzt: Da kann man Straßenpflaster in Frottage-Technik abbilden oder einen Stadtplan mit den verschiedensten - auch privaten - Strukturen erstellen. Ines Schmiegel ist optimistisch, was den Erfolg angeht: „Die Kunst kommt beim Machen.“ Die ersten Ergebnisse dieser Workshops sollen auf dem Sachsen-Anhalt-Tag am Stand des Malzirkels präsentiert werden.
Die erste Informationsveranstaltung zum Projekt bezeichnet Ines Schmiegel als Erfolg, auch wenn nur sieben, acht Kinder gekommen sind, obwohl sie mit der doppelten Anzahl gerechnet hatte. Am 10. März gibt es eine weitere Möglichkeit, zum Projekt dazuzustoßen. Dann beginnt um 16 Uhr in den Räumen des Malzirkels in der Springstraße 5 ein Schnupperkurs zum Thema „Material und Kartondruck“.
