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Nach 14 Jahren im Freizeitzentrum Kleinpaschleben Nach 14 Jahren im Freizeitzentrum Kleinpaschleben: Bettina Lehmann nimmt Abschied

Von Doreen Hoyer 15.01.2018, 11:02
Die Leiterin des Freizeitzentrums, Bettina Lehmann, spielt mit ihren Schützlingen, Philip (v. l.), Felix und Romina, Karten.
Die Leiterin des Freizeitzentrums, Bettina Lehmann, spielt mit ihren Schützlingen, Philip (v. l.), Felix und Romina, Karten. Nicklisch

Kleinpaschleben - Bettina Lehmann liebt ihre Arbeit, daran kann es keinen Zweifel geben. „Ich habe nie etwas anderes machen wollen. Das ist mein Traumberuf“, sagt sie.

Seit fast 14 Jahren arbeitet die Erzieherin im Freizeitzentrum Kleinpaschleben, betreut dort Kinder und Jugendliche. Und doch: Bald wird für sie damit Schluss sein, denn zum 31. März will Bettina Lehmann aufhören.

Bettina Lehmann hatte für jeden ein offenes Ohr

Aus familiären Gründen gehe es leider nicht anders, sagt sie. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht.“

Man wird sie vermissen, so viel ist sicher. „Es ist immer sehr angenehm, mit ihr zu arbeiten. Das funktioniert wunderbar“, bekundet Kollegin Karola Rzepka. Und auch die Kinder und Jugendlichen im Freizeitzentrum wenden sich gern an Bettina Lehmann mit ihren Fragen und Nöten.

Bettina Lehmann: Wichtig, für die Kinder da zu sein

„Als Erzieher ist man Spielkamerad und Ratgeber in einem“, weiß Bettina Lehmann. So spielt sie mit den Kindern nicht nur Gesellschaftsspiele und organisiert Fußballturniere. Es sei ihr auch immer wichtig gewesen, für ihre Schützlinge da zu sein, betont die Köthenerin.

Bei Liebeskummer und Ärger in der Schule hat sie immer ein offenes Ohr. „Häufig ist es so, dass die Probleme gerade den jüngeren Kindern riesengroß vorkommen - aber wenn man darüber redet, sind sie auf einmal ganz klein.“

Nachfolge von Bettina Lehmann im Freizeitzentrum ist noch ungewiss

Wie es nach Lehmanns Abschied im Freizeitzentrum weitergeht, scheint derweil noch ungewiss. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, die Stelle wurde im Amtsblatt des Osternienburger Landes in der Januarausgabe öffentlich ausgeschrieben.

Der Abschied werde ihr sehr schwer fallen, betont Bettina Lehmann. Denn in all den Jahren im Freizeitzentrum habe es nie ein Problem oder Ärgernis gegeben, das nicht zu lösen gewesen sei.

Einziges Ärgernis: Die Einbrüche in das Freizeitzentrum

Wobei: „Die Einbrüche. Das ist schon schlimm.“ Tatsächlich haben Einbrecher immer wieder das Freizeitzentrum heimgesucht. Auch in diesem noch sehr jungen Jahr war es schon wieder soweit.

„Es will mir nicht in den Kopf, was das soll. Wir haben hier doch nichts Wertvolles“, sagt Bettina Lehmann.

Bettina Lehmann hält Kontakt zu ehemaligen Schützlingen

Wenn sie zurückblickt auf fast 14 Jahre im Freizeitzentrum und die Kinder, die sie betreut hat, dann ist da in vielen Fällen immer noch eine herzliche Verbindung.

Manch einer von Lehmanns Schützlingen ist zwar längst erwachsen, kommt aber ab und an trotzdem noch auf einen Kaffee vorbei. „Den Kontakt zu halten, das war mir immer wichtig“, sagt die 43-Jährige. (mz)