Kampf gegen Corona Mobile Impfteams machen sich in Anhalt-Bitterfeld bereit - Impfzentren bleiben noch geschlossen

Köthen/MZ - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld bereitet gegenwärtig weitere Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus vor. Dies teilte Landkreissprecher Udo Pawelczyk am Mittwoch mit. Nach erfolgtem Aufruf haben mehrere Pflegeheime beziehungsweise Senioreneinrichtungen Bedarf angemeldet. Zurzeit laufen auch Abstimmungen mit den Städten und Gemeinden für Impfungen vor Ort. Die benötigten Impfstoffe werden vom Landkreis bestellt. Geimpft wird dann durch mobile Teams.
An eine Wiedereröffnung der Impfzentren in Bitterfeld-Wolfen und der Außenstelle in Köthen ist bislang noch nicht gedacht. „Diese könnten wir auch nicht von heute auf morgen erneut öffnen, weil nahezu das gesamte Equipment aus den Räumlichkeiten ausgebaut wurde“, sagt Pawelczyk.
Welchen Hürden muss eine Wiedereröffnung der Impfzentren nehmen?
Landes-Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) hatte diese Möglichkeit angesichts rasant steigender Infektionszahlen wieder ins Spiel gebracht. Allerdings machte sie keine Aussage dazu, wie das Ganze finanziert werden soll. In diesem Punkt erhoffen sich die Landkreise klare Aussagen vom Bundestag sowie der Kanzlerrunde mit den Ministerpräsidenten.
„Ein weiteres Fragezeichen stünde dann wohl hinter dem Personal. In der derzeit angespannten Situation ist wohl kaum eine Gesundheitseinrichtung in der Lage, entsprechend geschulte Leute so einfach für die Impfzentren freizusetzen“, sagt Pawelczyk.
„Ich kann aber nicht ausschließen, dass die Wiedereröffnung ein Thema wird, wenn entsprechende Weisungen von Bund oder Land kommen.“ Der Städte- und Gemeindebund hält dies nicht vor Januar oder Februar für realistisch.