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Künstler Stefan Rogge macht die Stadt schöner Kreis- und Finanzausschuss bewilligt 14.000 Euro für historische Fassadengestaltung in Aken

Von Karl Ebert 16.06.2021, 13:50
Auch die Fassade der Köthener Gaststätte „Stadtscheune“ hat Steffen Rogge verschönert.
Auch die Fassade der Köthener Gaststätte „Stadtscheune“ hat Steffen Rogge verschönert. (Foto: Ute Nicklisch)

Köthen - Zumeist sind es jene Beratungen, ehe die Kommunalpolitiker in ihre Sommerpause gehen. Da werden noch einmal Fördertöpfe ausgeschüttet und ordentlich Gelder verteilt. Nachdem der Kreis- und Finanzausschuss von Anhalt-Bitterfeld zunächst Gelder gemäß der Kultur- und Kunstförderrichtlinie sowie zur Förderung der Kultur im ländlichen Raum bewilligt hat, tat er dies dann auch für Projekte im Rahmen von „Neustart“, Teil II.

Deshalb darf sich die Stadt Aken über eine Förderung für die Fassadengestaltung in der Altstadt mit historischen Motiven durch den Köthener Künstler Steffen Rogge freuen. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 20.000 Euro wird mit 14.000 Euro gefördert. Es ist die Fortsetzung eines Projektes, das vor Jahren einmal mit dem Verschönern des Weinhäuschens begonnen hatte.

„In diesem Jahr wird Steffen Rogge Motive in Gemeinschaftsarbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Schifffahrts- und Heimatmuseums entwerfen“

„In diesem Jahr wird Steffen Rogge Motive in Gemeinschaftsarbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Schifffahrts- und Heimatmuseums entwerfen. Zudem werden Grundschulkinder am Entstehungsprozess der Bilder teilhaben und dabei die Geschichte ihrer Heimatstadt näher kennenlernen“, heißt es in der Begründung des Antrages der Stadt Aken.

Das Motiv an der Schulhofsmauer der Grundschule „Werner Nolopp“ bezieht sich auf Albrecht den Bären, den Gründer von Aken, und die flämischen Siedler, die im 12. Jahrhundert die angrenzende Stadtkirche St. Marien erbaut haben.

Auch die Stadt Südliches Anhalt erhält eine Förderung

Das Wandbild auf der ehemaligen Brückenmauer in der Dessauer Straße wird die Entwicklung Akens während des Mittelalters zeigen. Motive auf Strom- und Telekomkästen symbolisieren eine Zeitreise von der Stadtgründung bis zur industriellen Revolution.

Auch die Stadt Südliches Anhalt erhält eine Förderung. 6.485 Euro fließen in die zweite Etappe des Projektes „Mahnung gegen den Krieg“. Dort werden Gedenktafeln geschaffen, die an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges erinnern sollen. (mz)