Der Qualitätschef Köthener Hochschulprofessor ist neuer Prüfbevollmächtigter bei Deutscher Landwirtschaftsgesellschaft

Köthen/MZ - Jean Titze ist als neuer Prüfbevollmächtigter für die Qualitätsprüfung Süßwaren bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) berufen worden. Am 1. Oktober trat der Professor für Lebensmitteltechnologie pflanzlicher Produkte an der Hochschule Anhalt in Köthen die Nachfolge von Professor Enrico Careglio von der Hochschule Trier an.
Die DLG, 1885 von dem Schriftsteller, Maler und Ingenieur Max Eyth gegründet, zählt heute als führende Organisation der Land-, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft mehr als 29.000 Mitglieder. Die DLG ist gemeinnützig, politisch unabhängig, international vernetzt und steht allen Personen offen, die sich in der Land- und Lebensmittelwirtschaft engagieren.
Jean Titze bringt umfangreiche sensorische, technologische und lebensmittelrechtliche Fachkenntnisse mit
Sie fördert nach Angaben auf ihrer Internetseite mit Wissens-, Qualitäts- und Technologietransfer den Fortschritt in der Land-, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft weltweit und trägt dazu bei, die globalen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Ihre Qualitätsprüfungen für Lebensmittel sowie Landtechnik und Betriebsmittel sind international führend.
Jean Titze bringt durch elf Jahre Industrietätigkeit umfangreiche sensorische, technologische und lebensmittelrechtliche Fachkenntnisse mit. Neben seiner Lehrtätigkeit leitet er am Campus Köthen zudem das Süßwarenlabor und die hochschuleigene Versuchs- und Lehrbrauerei.
Das Studium der Lebensmitteltechnologie gewinnt dadurch in einem weiteren Fachgebiet an Expertise
Bereits seit 2005 ist er ehrenamtlich als sensorischer Sachverständiger und seit 2013 als Verpackungsprüfer bei den internationalen DLG Qualitätsprüfungen tätig. 2016 wurde er Prüfbevollmächtigter für Getreidenährmittel der DLG, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule Anhalt.
Im Zuge der Berufung haben Mitarbeiter eine sensorische Qualitätsschulung absolviert, um im nächsten Jahr die DLG-Qualitätsprüfung für Süßwaren an der Hochschule Anhalt durchzuführen. Das Studium der Lebensmitteltechnologie gewinnt dadurch in einem weiteren Fachgebiet an Expertise. Für die Studenten ergeben sich neue Kontakte zu Ansprechpartnern von Firmen für Praktika oder Abschlussarbeiten im Bereich Süßwaren.
Süßwaren zu entwickeln ist eine von vielen Optionen im Studium Lebensmitteltechnologie
Süßwaren zu entwickeln ist eine von vielen Optionen im Studium Lebensmitteltechnologie. Die Studieninhalte beinhalten den gesamten Prozess der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Wer sich für einen Bachelor in diesem Bereich entscheidet, den erwartet eine breitgefächerte Ausbildung von physikalischen, lebensmittelchemischen, mikrobiologischen, prozesstechnischen, lebensmittelrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten, die sehr vielfältige und interessante Einsatzmöglichkeiten im Beruf bieten.
Im Bachelor- und Masterstudium der Lebensmitteltechnologie werden neben mathematisch-naturwissenschaftlichen auch ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse vermittelt, damit Lebensmittel nahrhaft sind, ansprechend aussehen, gut schmecken und durch innovative Produkte einen zusätzlichen Gesundheitswert bieten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Studienrichtungen, wie zum Beispiel Landwirtschaft, Agrarmanagement oder Ernährungstherapie.
Das Studium an der Hochschule Anhalt ist projekt- und praxisorientiert
Eines haben alle Studiengänge gemeinsam: Das Studium an der Hochschule Anhalt ist projekt- und praxisorientiert. Studiert wird in modernen Laboren, Technika und Werkstätten, in kleinen Lerngruppen mit individueller Betreuung. Besonderer Wert wird dabei auf ein anwendungsorientiertes Studium und den direkten Austausch mit den Kooperationspartnern aus der beruflichen Praxis gelegt, heißt auf der Homepage der Hochschule.