Köthen Köthen: Spendengeld und Puppenhaus für neuen Kindergarten
köthen/MZ. - Nein, einen exakten Termin für die Eröffnung will Horst Leischner nicht angeben. "Wir haben", sagt der Pfarrer der Köthener Jakobsgemeinde und zwinkert mit den Augen, "vom Berliner Flughafen gelernt." Im Frühjahr 2013, das steht immerhin fest, werden die Mädchen und Jungen aus dem evangelischen Kindergarten "Guter Hirte" in der Bärteichpromenade umziehen, um ihr neues Quartier im Wolfgangstift in Beschlag zu nehmen. Man stehe schließlich nicht unter Druck, auf einen speziellen Termin hinarbeiten zu müssen, sagt Leischner.
Der am Donnerstag aus gutem Grund zum Baustellenbesuch eingeladen hatte. Zum einen, um den Gästen zu zeigen, wie weit der Umbau der Räume auf zwei Etagen im Südflügel des Wolfgangstifts schon vorangekommen ist. Zum anderen, um eine doppelte Spende in Empfang zu nehmen. Das Ingenieurbüro Zimmer & Rau, das im Sommer sein 20-jähriges Bestehen feierte, hatte aus diesem Anlass um Geld statt Blumen gebeten, um auf diese Weise die Jakobsgemeinde unterstützen zu können. Das sei ein durchaus erfolgreiches Unterfangen gewesen, wie Thomas Rau und Michael Zimmer berichteten: Rund 3 000 Euro hatten die Geburtstagsgäste gespendet, das Büro, das die Planung für den Kindergarten-Umbau übernommen hat, sattelte noch einmal so viel drauf, dass nunmehr ein Scheck in Höhe von 3500 Euro überreicht werden konnte.
Die Kinder aus dem "Guten Hirten", die zur Veranstaltung gekommen waren, hatten freilich weniger Augen für den symbolischen Scheck als für das große Puppenhaus, das Gisbert Göpke und Jürgen Herold ins Wolfgangstift mitgebracht hatten - eine Spende von Handwerksfirmen , die am Bau beteiligt sind, G+S und Maler-Mittelpunkt, Liebefinke und Bau-Baer und Zimmer & Rau. Maler Steffen Rogge hatte das Haus noch hübsch gestaltet und die Firmen hatten auch für das Mobiliar gesorgt. So wird das Puppenhaus im neuen haus sicherlich ein besonderer Hingucker für die Mädchen und Jungen werden.