Keine direkte Gefahr für Aken
Aken/MZ. - Auf der Pressekonferenz am Dienstag im Akener Rathaus zog Bürgermeister Müller zunächst ein Resümee der Elbe-Hochwasserereignisse der letzten Tage: Am 1. April wurde die Alarmstufe III ausgerufen, der Führungspunkt im Rathaus wurde besetzt und Deichwachen auf Kontrollgang geschickt. Am 2. April, 21 Uhr, wurde Stufe IV ausgelöst. "An den Deichen haben wir aber nichts Besonderes entdecken können", sagte Müller. Die Prognosen zum Elbe-Wasserstand seien heute von erst 7,30 Meter auf jetzt 7,05 Meter nach unten korrigiert worden. Der aktuelle Pegelstand bei Aken betrage seit Montag 20 Uhr gleichbleibend 6,85 Meter. Müller rechnet mit einem Anstieg des Grundwassers und riet Bürgern in betroffenen Gebieten, ihre Keller leer zu räumen.
An fünf Stellen, so Bürgermeister Müller, trete derzeit klares Wasser aus den Teilen des Deiches, die nicht mit Spundwänden verstärkt wurden. Dies sei aber eine normale Erscheinung, mit der zu rechnen gewesen sei. "Solange es sich um klares Wasser handelt, besteht keinerlei Gefahr. Die Stellen stehen unter Beobachtung", sagte Müller.
"Für den Landkreis wurde kein Katastrophenalarm ausgelöst. Dies ist nicht erforderlich", erklärte der Landrat. Die Hochwasser-Koordinierungsgruppe wurde aber in Bereitschaft versetzt. Zwischen Aken und dem Landkreis finde ein ständiger Informationsaustausch statt. Für den derzeit nicht zu erwartenden Katastrophenfall sei der Landkreis aber materiell und technisch vorbereitet, um den Akenern schnell zu Hilfe zu eilen.
Axel Meier appellierte an alle Bürger, die Deiche nicht zu betreten und zu befahren, da diese sonst Schaden nehmen können. Nur von der Stadt eingesetzten Deichläufern sei das Betreten erlaubt.