Jobcenter Jobcenter Anhalt-Bitterfeld: Volker Krüger endgültig Vorstand der KomBA

Köthen - Der Verwaltungsrat des Jobcenters Kommunale Beschäftigungsagentur (KomBA) Anhalt-Bitterfeld hat am Donnerstag den Juristen Volker Krüger (39) zum Vorstand berufen. Seit der Abberufung der Jobcenter-Chefs Bärbel Wohmann und Ingolf Eichelberg im Januar 2015 hat Krüger das Jobcenter zeitlich befristet geleitet. Er hatte bei seiner Berufung damals betont, längerfristig für diesen Posten nicht zur Verfügung zu stehen. Die Vorwürfe, die zur Abberufung von Wohmann und Eichelberg geführt hatten, waren dann in einem Disziplinarverfahren nicht bestätigt worden (die MZ berichtete).
Stärkere Bindung zum Jobcenter, als noch vor einem Jahr
Zweimal hatte der Verwaltungsrat die Stelle des Jobcenter-Vorstands ausgeschrieben, beide Male ergebnislos. „Ich habe Visionen für und mit diesem Haus entwickelt, an deren Umsetzung ich nun auch gern beteiligt sein möchte. Mit einem Satz: Meine Bindung zum Jobcenter und den hier beschäftigten Menschen ist mittlerweile so stark, wie ich es mir vor gut einem Jahr nicht hätte vorstellen können“, begründete Volker Krüger, warum er nun doch der Berufung zustimmte. Die Leitung des Hauses habe er Anfang 2015 in einer schwierigen Situation übernommen. „Alle internen Prozesse befanden sich auf dem Prüfstand und ein Großteil der Mitarbeiter war verunsichert“, äußerte er.
Seit 2005 beim Jobcenter
Auschlaggebend für den Verwaltungsrat bei der Berufung sei nicht zuletzt auch die fachliche Kompetenz gewesen, die der Interimsvorstand Krüger innerhalb des letzten Jahres immer wieder unter Beweis gestellt habe, heißt es in einer Presseinformation der KomBA.
Der Volljurist war ab 2005 beim Jobcenter Anhalt-Zerbst beschäftigt und stieg zum stellvertretenden Leiter auf. Nach der Gründung des Anhalt-Bitterfelder Jobcenters war er bis Ende 2011 Bereichsleiter für Markt und Integration. Später war er als Controller unter anderem für Finanzplanung und strategische Beratung zuständig.
Das Jobcenter KomBA-ABI betreut in kommunaler Trägerschaft an vier Standorten mit 329 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 11.175 Bedarfsgemeinschaften. (mz)
