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Immaterielles Kulturerbe Immaterielles Kulturerbe: Unesco ehrt auch die Schützen in Köthen

11.10.2016, 04:30
Rüdiger Rochlitzer (mit dem „Köthener Flintenpokal 2016) und Hans Trenka zeigen die Plakette.
Rüdiger Rochlitzer (mit dem „Köthener Flintenpokal 2016) und Hans Trenka zeigen die Plakette. Privat

Köthen - Nachdem die Unesco in diesem Jahr den Deutschen Schützenbund und damit das Schützenwesen in Deutschland als immaterielles Kulturerbe anerkannt hat, wird eine entsprechende Plakette nun auch das Schützenhaus an der Baggerkiete in Köthen schmücken.

Seine Besitzerin, die Privilegierte Schützengilde zu Cöthen, ist Mitglied im Deutschen Schützenbund.

Die Plakette werde spätestens am Mittwoch angebracht, so Ehrenjunker Rüdiger Rochlitzer am Montag. Einstweilen sucht er mit Oberschützenmeister Hans Trenka schon mal einen geeigneten Platz für das gute Stück. Am Haupteingang soll es künftig hängen.

Jeder Verein im Schützenbund berechtigt

Jeder der gut 14.500 Mitgliedsvereine könne sich so eine Tafel bestellen, doch bislang hätten es erst etwa 400 getan, informiert ein Mitarbeiter des Schützenbundes.

Die Eintragung als immaterielles Kulturerbe gilt „als Ausdruck lokal aktiver Kulturpraxis mit lebendiger Traditionspflege“, heißt es in einer Mitteilung.

Und weiter: „Auch die Verpflichtung gegenüber sozialem Engagement und ziviler Kultur im Umgang mit Waffentechnik und Waffengebrauch sowie der integrative Charakter wurden hervorgehoben.“

Die Schützen haben in diesem Jahr noch einiges vor: Am 16. Oktober ab 10 Uhr findet das von Gilde und Kreisjägerschaft Köthen gemeinsam organisierte elfte vereinsoffene Schießen um den „Köthener Flintenpokal“ statt.

Und im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier wird am 10. Dezember ab 14 Uhr zum 24. Mal das ebenfalls für jedermann offene Schießen um den „Weihnachtspokal“ der Privilegierten Schützengilde stattfinden. (mz)