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Hunderte Pflanzen sichergestellt Hunderte Pflanzen sichergestellt: Cannabisplantage in Köthener Mehrfamilienhaus entdeckt

Von helmut dawal 26.08.2015, 14:24
Die Beamten fanden in den Haus prächtig gedeihende Cannabispflanzen.
Die Beamten fanden in den Haus prächtig gedeihende Cannabispflanzen. Polizei Lizenz

Köthen - Die Polizei hat am Dienstagnachmittag im Köthener Ortsteil Arensdorf eine beträchtliche Menge Cannabispflanzen beschlagnahmt. Sie stammen aus einer sogenannten Indoorplantage, die in einem Mehrfamilienhaus eingerichtet war und keinen Zweifel daran ließ, dass hier professionell Rauschgift angebaut wird.

Zeugenhinweis bringt Polizei auf die Spur

Wie die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau und die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost am Mittwochnachmittag in einer gemeinsamen Pressemitteilung informierten, hatte am Montag gegen 14.45 Uhr ein Zeuge der Polizei telefonisch mitgeteilt, er habe zwei männliche Personen dabei beobachtet, wie diese verdächtige Pflanzen zu einem Fahrzeug transportierten. Wenig später trafen Polizeibeamte in Arensdorf ein und stellten zwei Männer fest, die Cannabispflanzen aus einem Mehrfamilienhaus in einen Transporter verluden. Bei der Durchsuchung des Gebäudes offenbarte sich dann das ganze Ausmaß: Laut Pressemitteilung wurden mehrere hundert Cannabispflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien sowie professionelles Zubehör zum Anbau dieser Pflanzen festgestellt und beschlagnahmt. „Die vorgefundene Indoorplantage war so konzipiert, dass eine größere Menge an Cannabispflanzen professionell angebaut werden konnte“, hieß es in der Mitteilung.

Die beiden aus Berlin stammenden Tatverdächtigen wurden zunächst vorläufig festgenommen. Nach der Feststellung ihrer Personalien und der Durchführung sogenannter strafprozessualer Maßnahmen wurden beide Personen entlassen. „Ein Haftgrund lag nicht vor“, teilte Oberstaatsanwalt Christian Preissner gestern auf MZ-Anfrage mit. Gegen die beiden 50- und 34-jährigen Männer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihnen werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen.

„Es ist eine recht große Anlage, die da vorgefunden wurde“, äußerte Preissner. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang. „Jetzt muss gemessen, gewogen und gezählt werden, um einen Überblick zu erhalten, um wieviel Cannabis es sich handelt“, sagte er. Dankbar zeigte er sich für den Hinweis des Zeugen, der geholfen habe, einem weiteren Fall von Drogenkriminalität auf die Spur zu kommen. „Cannabis ist und bleibt eine gefährliche Einstiegsdroge“, so der Oberstaatsanwalt. (mz)

Licht, Belüftung, Bewässerung - die Täter hatten dafür die nötige Technik eingebaut.
Licht, Belüftung, Bewässerung - die Täter hatten dafür die nötige Technik eingebaut.
Polizei Lizenz