Ehemalige Akener Pension „Drei Kastanien“ Heike Kaiser plant mit einem besonderen Schmuckstück für Brautpaare in ihrem „Kaiserreich“

Aken - Die Pagodenzelte im Garten stehen. Nur die Gäste fehlen. Doch Heike Kaiser hat keine Lust darauf, sich entmutigen zu lassen. Sie ist vor einigen Monaten angetreten, die Pension „Drei Kastanien“ in Aken zu ihrem „Kaiserreich“ zu entwickeln. Und daran arbeitet sie weiter. „Ich hoffe einfach, dass wir irgendwann starten - wenigstens mit Außengastronomie auf der Terrasse.“
Die neue Inhaberin will hier in der Dessauer Landstraße einen Ort schaffen, an dem sich Brautpaare wohl fühlen, an dem es sich entspannt feiern lässt. Sie nutzt die Zeit, in der es coronabedingt sehr ruhig zugeht, das Gelände zu gestalten. Die drei großen Pagodenzelte im Garten, ausgestattet mit Tresen und Küchenzeile, bieten bis zu 120 Menschen Platz. Sie sind Heike Kaisers ganzer Stolz. „Das war viel Arbeit“, erzählt sie.
Ein weiteres schmückendes Detail ist in Arbeit: eine Kutsche
Ein weiteres schmückendes Detail ist in Arbeit: eine Kutsche, die später einmal vor dem Gelände platziert werden soll. In dieser Kutsche, berichtet die selbstständige Hochzeitsplanerin, seien früher tatsächlich Paare durch Aken gefahren. Für Heike Kaiser ein besonderes Stück, „das auf jeden Fall einen Ehrenplatz bekommt“.
Allerdings ist an dem fahrbaren Untersatz noch einiges zu tun. Die Kutsche muss restauriert und schließlich weiß gestrichen werden. Die Kissen sind bereits bei einem Polsterer in Köthen und werden dort neu bezogen, in rot.
Eigentlich hatte sich bereits für Ende Mai ein Fernsehsender angekündigt, um für eine Hochzeitssendung zu drehen
Heike Kaiser kann es gar nicht erwarten, endlich ihre schicke Hochzeitskutsche zu präsentieren - und in ihrem Akener „Kaiserreich“ Brautpaare begrüßen zu können. Eigentlich hatte sich bereits für Ende Mai ein Fernsehsender angekündigt, um für eine Hochzeitssendung zu drehen.
„Das ist auf nächstes Jahr verschoben“, sagt sie. Genauso geht es ihren Paaren, von denen viele unter den Umständen der Corona-Pandemie im Moment nicht feiern wollen - und ebenfalls verschieben. Einige in den Sommer, aber es gebe auch etliche, die sich nun erst im Herbst oder 2022 trauen lassen wollen.
In der nächsten Woche will sie sich mit tatkräftiger Unterstützung erstmal ihrer Kutsche widmen und mit der Restaurierung beginnen. (mz)