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Roter Genuss in sechs Sorten Fläche vom Selbstpflück-Erdbeerfeld in Cosa wurde wegen großer Nachfolge verdreifacht

Von Doreen Hoyer 17.06.2021, 11:03
Simon Feuerborn im Erdbeerparadies bei Cosa
Simon Feuerborn im Erdbeerparadies bei Cosa (Foto: Christian Ratzel)

Cosa - In diesem Jahr ging es relativ spät los - erst Anfang Juni waren die ersten Erdbeeren auf dem Selbstpflückerfeld unweit des Hofladens der Feuerborns in Cosa erntereif. „Es war eben recht kalt“, sagt Simon Feuerborn. Dafür kommt jetzt der Sommer mit Macht.

Bei den angekündigten Temperaturen deutlich über 30 Grad in den kommenden Tagen werden die Früchte sicherlich zuhauf und sehr schnell reifen. „Da hat man dann in ein paar Minuten zwei, drei Kilo zusammen.“

Die Fläche des Erdbeerfeldes wurde auf 1,5 Hektar verdreifacht

Besucher stehen in diesem Jahr vor einem weit größeren Erdbeerfeld als noch 2020 - die Fläche wurde auf 1,5 Hektar verdreifacht, nachdem die Erdbeeren im vergangenen Jahr sehr gefragt gewesen seien, erzählt der 26-Jährige. „Bislang ist die Ernte sehr gut angelaufen, das hätten wir nicht erwartet“, so Simon Feuerborn weiter. Die Fläche zu vergrößern, sei eine gute Entscheidung gewesen, zumindest nach jetzigem Stand.

Sechs verschiedene Erdbeersorten gibt es auf dem Feld. Sie werden nach und nach zu unterschiedlichen Zeiten reif, so dass die Erdbeerernte sich vermutlich bis Mitte Juli ziehen wird. Zu den Sorten gehören unter anderem Malwina, Sonsation und Daroyal. Letztere gehört zu den eher frühen Sorten und ist jetzt schon reif.

Erst Anfang Juni waren die ersten Erdbeeren auf dem Selbstpflückerfeld unweit des Hofladens der Feuerborns in Cosa erntereif.
Erst Anfang Juni waren die ersten Erdbeeren auf dem Selbstpflückerfeld unweit des Hofladens der Feuerborns in Cosa erntereif.
(Foto: Christian Ratzel)

Wenn alle Früchte gepflückt sind, komme man insgesamt hoffentlich auf etwa 20 Tonnen

Wenn alle Früchte gepflückt sind, komme man insgesamt hoffentlich auf etwa 20 Tonnen, sagt Feuerborn. Ein Kilo selbstgepflückte Erdbeeren kostet dabei 3,80 Euro. Die Erdbeerbude am Feld ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Dort gibt es auch andere Produkte, zum Beispiel Wurst vom Wild, Eierlikör und Marmelade. Andere Buden und Verkaufsstände für die Cosaer Erdbeeren, etwa an Straßenrändern, gibt es aber nicht. Auf der eigenen Homepage, über Facebook und Instagram mache man auf das Angebot aufmerksam.

Und wenn die Erdbeerzeit vorbei ist? Ab Mitte Juli, so der 26-Jährige, sollten Blumen zum Selbstschneiden wie Nelken, Glockenblumen und Sonnenblumen soweit sein. Und dann beginnt auch nach und nach die Erntezeit für die Kartoffeln.

Übrigens: Wer nicht selbst pflücken möchte, kann auch ein schon gefülltes Körbchen zum Mitnehmen kaufen. Selbstpflücker dagegen können gern einen eigenen Behälter für die Beeren mitbringen, der Umwelt zuliebe. Ansonsten kann man ein Erdbeerkörbchen vor Ort kaufen. (mz)